2003 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Sebastian Goes
Erschienen in: Management Accounting von Stromnetzbetreibern
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Mit dem In-Kraft-Treten des novellierten Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) am 29. April 1998 erfolgte die Liberalisierung des deutschen Strommarkts. Damit wurde die Ausnahmestellung dieses Wirtschaftsbereichs mit in sich geschlossenen Versorgungsgebieten, ausschließlichen Wegerechten und vom Gesetzgeber sanktionierten Demarkationsverträgen beendet. Während auf den Wertschöpfungsstufen Erzeugung, Stromhandel und Stromvertrieb inzwischen eine Vielzahl konkurrierender Anbieter existiert, liegen bei Stromnetzen – bis auf wenige Ausnahmen – natürliche Monopole vor. Aber auch für jene ist eine zunehmende Dynamik der Rahmenbedingungen ihres unternehmerischen Handelns feststellbar. Hierdurch bedingt lassen sich bei vielen Stromnetzbetreibern (SNB) Veränderungen der Eigentumsverhältnisse, Organisationsstrukturen und Prozesse sowie Erweiterungen der Produktprogramme beobachten. Stromnetze werden von den sie betreibenden Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU) nicht mehr ausschließlich kostenseitig betrachtet. Vielmehr stellen sie jetzt selbständig am Markt agierende Geschäftsbereiche dar, die einen angemessenen Beitrag zum Unternehmungserfolg erbringen müssen.