2000 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Prof. Dr.-Ing. Dr. phil. Sabine Kunst, Dr.-Ing. Christine Helmer, Dr.-Ing. Silke Knoop
Erschienen in: Betriebsprobleme auf Kläranlagen durch Blähschlamm, Schwimmschlamm, Schaum
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Betriebsprobleme auf Kläranlagen sind so alt wie die Entstehung und der Betrieb von biologischen Kläranlagen. Bekannt ist vielen die Beeinträchtigung von biologischen Kläranlagen durch Blähschlamm. Die Auswirkungen sind oft dramatisch. Es kommt zu Schlammabtrieb und zu einer sekundären Gewässerverschmutzung mit einer punktuellen hohen organischen Belastung. Die Gewässerverschmutzung hat nicht nur ökologische Folgen, sondern für die Betreiber auch rechtliche und finanzielle Konsequenzen (Abwasserabgabe). Nimmt man alle Betriebsstörungen auf Anlagen zusammen, so sind über 50% durch biologische Ursachen begründet, d.h. durch das Auftreten von Blähschlamm, Schwimmschlamm und Schaum. Dies gilt für kommunale Kläranlagen. Insbesondere im industriellen Bereich treten darüber hinaus Schwierigkeiten mit toxisch wirkenden Abwasserinhaltsstoffen auf. Toxisch wirkende Abwasserinhaltsstoffe wie Tenside und/oder Reinigungs- und Desinfektionsmittel können zur ernsthaften Schädigung der Belebtschlammtlocke führen und damit zur Beeinträchtigung des biologischen Reinigungsprozesses. Nicht selten treten in diesem Zusammenhang Lysis von Belebtschlammtlocken und damit Trübungen des gereinigten Abwassers auf.