1990 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Dr. Günter Steppan
Erschienen in: Informationsverarbeitung im industriellen Vertriebsaußendienst
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Die Realisation einer Marketingstrategie und damit auch der Unternehmenserfolg hängen in einem nicht zu unterschätzenden Maße von der Tätigkeit der Außendienstmitarbeiter ab [Niedetzky 88, S. 1], die in vielen Wirtschaftsbereichen die wichtigste „Schnittstelle“ zum Abnehmer bilden [vgl. NieschlagU. A. 89, S. 381 ff. und 425 ff.]. Dies gilt insbesondere angesichts der folgenden Entwicklungen: Die Wettbewerbsdimension verändert sich dahingehend, daß neben der Preis- und Produktpolitik die Reaktions- und Lieferzeiten (kurze Durchlaufzeiten bei der Angebotserstellung und Auftragsabwicklung) sowie der Servicegrad immer mehr zu auftragsentscheidenden Kriterien werden [vgl. Szyperski 80, S. 143, und Katzsch 86, S. 3].Die Zahl der für einen Auftrag notwendigen Angebote steigt. So genügten im deutschen Maschinenbau 1973 noch durchschnittlich drei Offerten, 1983 benötigte man dagegen schon acht [vgl. Hampl 85, S. 18].Die eigentliche Beratungszeit beträgt nur einen Bruchteil der gesamten Arbeitszeit eines Außendienstmitarbeiters. Bei einem großen Computerhersteller ist man in einer Querschnittsuntersuchung auf durchschnittlich 19 Prozent gekommen, die auf das „Face-to-Face-Selling“ entfalien [vgl. Mumford/Macdonald 89, S. 193]. Der Anteil der auf Verkaufs- und Beratungsgespräche entfallenden Zeit beträgt im deutschen Maschinenbau nach einer Untersuchung aus dem Jahr 1983 durchschnittlich 36 Prozent [vgl. Hampl 85, S. 50 und S. 108].