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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

1. Einleitung

verfasst von : Christoph Deiminger

Erschienen in: Unternehmensberichterstattung und technologischer Wandel

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Es findet eine thematische Einordnung der Auseinandersetzung im Rahmen der Dissertation statt, indem die Problemstellung, ihre Relevanz sowie die Zielsetzung der Arbeit einleitend aufgezeigt werden. Dabei wird dargelegt, dass die vorliegende Arbeit die Betriebswirtschaftslehre als Teilbereich der Sozialwissenschaften versteht und vor dem Hintergrund dieses Verständnisses die Rolle von Unternehmen unter besonderer Fokussierung ihrer Berichterstattung sowie die facettenreichen Einflüsse technologischen Wandels untersucht. Anschließend wird der zugrunde gelegte hermeneutische Forschungsansatz in Verbindung mit dem Aufbau der Arbeit dargestellt. Hierauf aufbauend wird das Untersuchungsdesign der empirischen Komponente der Arbeit - eine leitfadengestützte Interviewstudie, die die Perspektiven der Unternehmen, Wirtschaftsprüfer und Investoren bzw. Analysten vereint und deren Teilnehmer in höheren Führungspositionen tätig waren - erläutert. Diese Interviewstudie wurde so konzipiert, dass sie sich inhaltlich über weite Teile der gesamten vorliegenden Arbeit erstreckt - eine isolierte Betrachtung wird folglich nicht vorgenommen; vielmehr sind die Erkenntnisse hieraus in die Ausführungen der jeweiligen Kapitel eingewoben. Es folgt eine kritische Abwägung des gewählten Untersuchungsdesigns auf Basis anderer thematischer Forschungszugänge. In diesem Zusammenhang werden die Grenzen des gewählten Forschungsansatzes und Untersuchungsdesigns erläutert. Das Kapitel endet mit einer Diskussion der für die Arbeit wesentlichen Begrifflichkeiten „Unternehmensberichterstattung“, „technologischer Wandel“ sowie „Digitalisierung“.

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Anhänge
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Fußnoten
1
Vgl. Deegan, C./Unerman, J. (2011), S. 325 und 328; Dierkes, M. (1980), S. 90 f.; Herzig, C./Schaltegger, S. (2004), S. 2; Mitchell, R. K. et al. (2016), S. 252; Piller, G. K. (1980), S. 25 f.
 
2
Siehe Pries, L. (2017), S. 191 f.;Zapf, W. (2018), S. 499.
 
3
Krotz, F. (2018), S. 28.
 
4
Vgl. Coenenberg, A. G. et al. (2018b), S. 19 i.V. m. S. 1300 f. und S. 1304; Wagenhofer, A. (2001), S. 439.
 
5
Vgl. Haller, A. (1997), S. 275 f.; Hill, C. W. L./Jones, T. M. (1992), S. 140 f.; ausführlicher O'Connell, V. (2007), S. 215–227.
 
6
Vgl. Banzhaf, J. (2006), S. 50; Herzig, C./Godemann, J. (2010), S. 1065; Roth, D.-S. (2007), S. 63 ff., S. 78–88 sowie S. 90–99.
 
7
Siehe AKIR (Hrsg.) (2017), S. 343; Bravidor, M./Lösse, L. J. (2018), S. 783 f.
 
8
Evangelista, R. et al. (2014), S. 803.
 
9
Vgl. Hoffman, C./Mora Rodríguez, M. (2013), S. 73 f.; IIRC (Hrsg.) (2016b), S. 7; Ulrich, P./Fibitz, A. (2019), S. 237–241; themenspezifischer bspw. CPAC (Hrsg.) (2016); Deutsch, A. (2019).
 
10
Vgl. Bravidor, M./Lösse, L. J. (2018), S. 787 f.
 
11
Vgl. Berger, O. (2012), S. 44; Debreceny, R. et al. (2009), S. 17; Harold, E. R./Means, W. S. (2005), S. 13 ff.; Locke, J./Lowe, A. (2007), S. 586; Pastwa, A. (2010), S. 129; Piechocki, M. (2007), S. 77; Shepherd, D. (2002), S. 48.
 
12
Vgl. Schlueter, R. J. (2008), S. 3, sowie die in Tab. 5.1, S. 377 f., festgehaltenen umfassenden Erkenntnisse zu Auswirkungen der XBRL. Kritisch hierzu CFA Institute (Hrsg.) (2016), S. 17.
 
13
Vgl. Shan, Y. G. et al. (2015); Shan, Y. G./Troshani, I. (2016), S. 110 f. und S. 119–123; Troshani, I./Lymer, A. (2010), S. 152–154; Troshani, I./Lymer, A. (2011), S. 11; Winne, N. et al. (2011).
 
14
Siehe bspw. Arndt, H.-K. et al. (2006); Beerbaum, D./Puaschunder, J. M. (2019); Isenmann, R. (2009); La Torre, M. et al. (2018a); Seele, P. (2016).
 
15
Siehe insbesondere GRI (Hrsg.) (2016a); GRI (Hrsg.) (2020a); IIRC (Hrsg.) (2020c), S. 3 f.
 
16
Siehe Debreceny, R. S. et al. (2011), S. 634, S. 645–652 sowie S. 654; Golden, R. G. (2019), S. 5; Hoogervorst, H. (2012), S. 2 f.; Locke, J. et al. (2018), S. 2016 f.; Troshani, I. et al. (2019), S. 134, S. 149 und S. 153 f.
 
17
Vgl. AKIR (Hrsg.) (2017), S. 340; AKIR (Hrsg.) (2018), S. 2260; Fink, C. et al. (2013), S. 69; für eine historische Aufarbeitung, siehe Merschdorf, M. (2012), S. 21–33.
 
18
Siehe Gonzálbez, J. M./Mora Rodríguez, M. (2012).
 
19
Siehe Lizcano, J. L. et al. (2012).
 
20
Siehe Flichy, P. (2007), S. 19 ff.; Rammert, W. (2016), S. 15 sowie S. 19 ff.
 
21
Siehe an dieser Stelle Delegierte Verordnung (EU) 2018/815 (sog. ESEF-Verordnung). Für weiterführende Informationen sei auf Abschn. 5.​2.​2.​2.​2 verwiesen.
 
22
Vgl. einordnend Misoch, S. (2015), S. 65 f. Zum Begriff des „Experten“, siehe Bogner, A./Menz, W. (2009), S. 67–70, die zwischen einer voluntaristisch, wissenssoziologisch sowie konstruktivistisch geprägten Auslegung differenzieren. Aufgrund der äußerst breiten Anwendbarkeit der voluntaristischen Interpretation, nach der ein Wissensvorsprung jedweder Art einen „Experten“ bedingt, findet jene im Rahmen dieser Arbeit keinen tiefergehenden Gebrauch, vgl. Bogner, A./Menz, W. (2009), S. 67 f.; Meuser, M./Nagel, U. (2009), S. 466. Vielmehr wird eine synoptische Perspektive aus wissenssoziologischer, die einen Experten über sein vorliegendes Wissen definiert, und konstruktivistischer Interpretation, nach der die gesellschaftliche bzw. forscherspezifische Ansicht einen Experten bedingt, eingenommen, vgl. Bogner, A./Menz, W. (2009), S. 68 f.; Meuser, M./Nagel, U. (2009), S. 466. Bei Experten im Sinne dieser Arbeit handelt es sich folglich um Angehörige von Unternehmen bzw. des Berufsstands der Wirtschaftsprüfer, die aufgrund ihrer (professionellen) Tätigkeit und Funktion über spezifisches Fachwissen in Bezug auf Erfahrungs-, Prozess- und Deutungswissen verfügen, vgl. analog Flick, U. (2017), S. 214 f.; Kühn, C. J. (2016), S. 146; ausführlicher Bogner, A./Menz, W. (2009), S. 70–72; Meuser, M./Nagel, U. (2009), S. 467. Für eine Darstellung unterschiedlicher Arten von Interviews, vgl. Döring, N./Bortz, J. (2016), S. 369–382.
 
23
Zu den Grenzen qualitativer Forschungsmethoden, vgl. Kruse, J. (2015), S. 59–132, sowie insbesondere zum Interview, siehe Diekmann, A. (2002), S. 371–455. Nach Kruse ist es kaum möglich, „für ein spezifisches Forschungsvorhaben eine spezifische Interviewmethode ‚von der Stange‘ zu nehmen“ [kursiv im Original], Kruse, J. (2015), S. 204. Folglich kämen zum Zwecke der vorliegenden Arbeit auch andere Forschungsansätze in Betracht, die allerdings aufgrund der nachstehenden Argumente nicht weiterverfolgt werden.
 
24
Siehe Schnell, R. et al. (2013), S. 312–314; Schröder, N. I. (2020), S. 121.
 
25
Vgl. hierzu bspw. Horton, J. et al. (2004); Parker, L. D. (2012); Merchant, K. A./van der Stede, W. A. (2006); Schröder, N. I. (2020), S. 121; Tucker, B. P./Parker, L. D. (2014), insbesondere S. 7.
 
26
Vgl. Cachia, M./Millward, L. (2011), S. 273 f.; Flick, U. (2017), S. 216 und S. 270; Horton, J. et al. (2004), S. 339; Kerl, A. (2018), S. 75; Mieg, H. A./Näf, M. (2006), S. 31; analog Geidner, A. (2009), S. 96; allgemein Fontana, A./Frey, J. H. (2005). Dabei steht die Person des Experten nachrangig zu seinem Wissen und seiner Eigenschaft als exemplarischer Repräsentant einer gewissen Gruppe, siehe Flick, U. (2017), S. 214.
 
27
Vgl. Bédard, J./Gendron, Y. (2004), S. 197; Geidner, A. (2009), S. 95 f.; Gläser, J./Laudel, G. (2010), S. 42; Horton, J. et al. (2004), S. 339 f. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die Offenheit des Gesprächs, siehe Cachia, M./Millward, L. (2011), S. 268 f.; Horton, J. et al. (2004), S. 343; Misoch, S. (2015), S. 68 und S. 221.
 
28
Ausführlicher zum Leitfaden, siehe die nachstehenden Passagen. Zur Steuerungsfunktion eines Leitfadens Kruse, J. (2015), S. 204; Misoch, S. (2015), S. 65.
 
29
Vgl. Döring, N./Bortz, J. (2016), S. 372; Horton, J. et al. (2004), S. 340; Kruse, J. (2015), S. 48, sowie zur Einordnung in den theoretischen Bezugsrahmen der sog. Grounded Theory; hierzu ergänzend Cachia, M./Millward, L. (2011), S. 274.
 
30
Vgl. Geidner, A. (2009), S. 95.
 
31
Vgl. Schnell, R. et al. (2013), S. 316.
 
32
Vgl. Holmström, J. et al. (2009), S. 68.
 
33
Zum Konzept einer XBRL-Taxonomie, siehe Abschn. 5.​1.​2.​1.
 
34
Siehe dazu Abschn. 3.​4.
 
35
Eigene Darstellung.
 
36
Zur Begründung, warum Investoren als vorrangige Adressatengruppe der Unternehmensberichterstattung gesehen werden (können), siehe Abschn. 2.​1.​4.​1.​2.
 
37
Die Ausnahme begründet sich aus der Einschlägigkeit des befragten Unternehmens für die deutsche Wirtschaft sowie der langjährigen Verweildauer als Gründungsmitglied im deutschen Leitindex. Nach heutigem Stand ist dieses Unternehmen nun im MDAX notiert.
 
38
Diese Fokussierung ist insoweit von Interesse, da mit der steuerlichen E-Bilanz (siehe Abschn. 5.​2.​2.​1.​1) deutsche Unternehmen bereits auf eine mehrjährige Anwendungshistorie der XBRL zurückblicken. Hiermit lässt sich darüber hinaus untersuchen, inwieweit zwischen der Steuerabteilung und der für die Erstellung der Finanzberichterstattung nach ESEF zuständigen Abteilung abteilungsübergreifende Kooperationseffekte verzeichnet werden konnten, was als stellvertretend für den der integrierten Berichterstattung typischen Grundgedanken der Durchbrechung isolierter Denk- und Arbeitsstrukturen (siehe Abschn. 3.​4) gesehen werden kann. Gleichermaßen interessant wäre auch eine Auswahl US-amerikanischer Unternehmen, die unter der Aufsicht der SEC stehen, gewesen (zur Begründung, siehe Abschn. 5.​2.​2.​2.​1); hiervon wurde jedoch aufgrund des angeführten, dort aus der zu ESEF stark gleichlaufenden Zielsetzung der XBRL-Mandatierung heraus wohl weniger einschlägigen organisationsübergreifenden Effekts abgesehen. Aufgrund des besonderen Geschäftsfeldes wurden Banken, Versicherungen und andere Finanzdienstleistungsunternehmen nicht in die Interviewstudie im Rahmen der vorliegenden Arbeit einbezogen.
 
39
Lediglich ein Unternehmen wurde den integriert berichterstattenden zugewiesen, ohne im AKIR vertreten zu sein. Dies begründet sich auf persönlichen Gesprächen, in denen klar wurde, dass das Geschäftsmodell einen integrierten Ansatz in der Berichterstattung bedingt und die unternehmensseitig unterhaltene IT-Architektur (auch aufgrund des Geschäftsmodells) dem Konzept des integrated thinking eng verwandt ist. Zum integrated thinking, siehe Abschn. 3.​4.​2.
 
40
Siehe Fn. 22; vgl. ergänzend Gläser, J./Laudel, G. (2010), S. 13.
 
41
Aus Praktikabilitätsgründen wird nachfolgend nur von einem Leitfaden gesprochen. Zur Übersicht über die drei Versionen, siehe Anhänge VII-IX im elektronischen Zusatzmaterial zur vorliegenden Arbeit.
 
42
Vgl. Vogl, S. (2013), S. 137 f.; ergänzend Kerl, A. (2018), S. 74.
 
43
Siehe Flick, U. (2017), S. 223 f.; Schnell, R. et al. (2013), S. 378. Ziel ist es dabei nicht, die Interviewsituation selbst du standardisieren, was in der Literatur hinlänglich als „Leitfadenbürokratie“ diskutiert wird, vgl. Hopf, C. (1978), S. 101–106; Misoch, S. (2015), S. 220 f. Hierzu kritisch zusammenfassend Kruse, J. (2015), S. 224 f. Im Ergebnis konnte mit den Elementen der Standardisierung eine Trendanalyse über alle befragten Gruppen hinweg erstellt werden, wie Abb. A.2 des im elektronischen Zusatzmaterial verfügbaren Anhangs zur vorliegenden Arbeit aufzeigt.
 
44
Vgl. Helfferich, C. (2011), S. 43 und S. 169. Zu Prinzipien eines Leitfadens siehe auch Misoch, S. (2015), S. 66–68. Zudem lässt sich konstatieren, dass ein Interviewleitfaden der Widerspiegelung fachlicher Kompetenz gegenüber dem Interviewpartner dient, vgl. Meuser, M./Nagel, U. (2009), S. 472 f.; Mey, G./Mruck, K. (2010), S. 430.
 
45
Vgl. Geidner, A. (2009), S. 96; Gummesson, E. (2006), S. 169–173. Zu den Gütekriterien qualitativer Sozialforschung im Überblick Misoch, S. (2015), S. 233.
 
46
Zum Nutzen dieses Vorgehens einer vorherigen Distribution der Fragen, vgl. allgemein Horton, J. et al. (2004), S. 341. Diese verkürzte Version findet sich, nebst dem versandten Anschreiben, in den Anhängen II-VI im elektronischen Zusatzmaterial zur vorliegenden Arbeit.
 
47
Vgl. Diekmann, A. (2002), S. 399; Vogl, S. (2013), S. 138 f.
 
48
Vgl. Diekmann, A. (2002), S. 381–385, 452; Irvine, A. et al. (2012), S. 102; zur Neutralität Maccoby, E. E./Maccoby, N. (1965), S. 63. Jones, S. (1985), S. 50, schreibt zu dieser Problematik eindrücklich: „(…) [The interviewees, Anm. d. Verf.] seek to get the interview over as quickly as possible, with enough detail and enough feigned interest to satisfy the researcher that he or she is getting something of value but without saying anything that touches the core of what is actually believed and cared about in the research.“ Es sei allerdings angemerkt, dass das Problem der Anonymität durch Telefoninterviews (siehe später) zumindest abgeschwächt wird, vgl. Farooq, M. B./Villiers, C. de (2017), S. 293 f. Misoch, S. (2015), S. 234 f., spricht aufgrund der Unmöglichkeit vollständiger Neutralität bei qualitativen Forschungsmethoden von „kontrollierter Subjektivität“.
 
49
Siehe Diekmann, A. (2002), S. 445.
 
50
Vgl. Gläser, J./Laudel, G. (2010), S. 143; ähnlich auch Schröder, N. I. (2020), S. 122. Auch die Ausrichtung als Telefoninterview (siehe nachfolgend) trägt hierzu bei, vgl. Farooq, M. B./Villiers, C. de (2017), S. 293 f.
 
51
Demnach erfolgt die Erstellung entlang der Phasen „Sammeln, Sortieren, Prüfen, Streichen, Subsumieren“ [Hervorhebung im Original], siehe Kruse, J. (2015), S. 232.
 
52
Siehe zum Vorgehen Helfferich, C. (2011), S. 182–189.
 
53
An dieser Stelle anzumerken ist, dass die Anzahl der Interviewfragen von der befragten Gruppe der Interviewteilnehmer abhängt. Investoren bzw. Analysten spezifische Teilfragen nach unternehmensinternen Prozessen zu stellen, erweist sich bspw. wenig sinnhaft. Die Leitfäden sind in den Anhängen VII-IX im elektronischen Zusatzmaterial zur vorliegenden Arbeit dargestellt. Zwar würde dies nach Döring, N./Bortz, J. (2016), S. 372 f., einer Interviewdauer von über zwei Stunden entsprechen, allerdings führte die verstärkt verfolgte Standardisierung der Interviewfragen im Rahmen der vorliegenden Arbeit zu einer Interviewdauer von ca. einer Stunde über alle befragten Gruppen hinweg. Die maximale Interviewdauer betrug 1:32:25, die minimale 39:21.
 
54
Diese, davon zwei persönlich sowie zwei telefonisch, wurden im Februar 2020 durchgeführt. Zur Notwendigkeit von pre tests, siehe etwa Schnell, R. et al. (2013), S. 339–343.
 
55
Vgl. Schröder, N. I. (2020), S. 130.
 
56
Siehe hierzu Tab. A.2 des im elektronischen Zusatzmaterial verfügbaren Anhangs zur vorliegenden Arbeit.
 
57
Vgl. Glogowska, M. et al. (2011), S. 19–21; Misoch, S. (2015), S. 18–21.
 
58
Vgl. hierzu Bédard, J./Gendron, Y. (2004), S. 198.
 
59
Vgl. Döring, N./Bortz, J. (2016), S. 373 f.; Gläser, J./Laudel, G. (2010), S. 154.
 
60
Schließlich stellt dies auch den ausschlaggebenden Grund dar, auf Telefoninterviews und nicht auf Werkzeuge zur Videokonferenz zurückzugreifen, da zu Beginn der Pandemie von einer deutlichen Aus- und auch Überlastung des Datenverkehrs im Internet auszugehen war und dadurch die Stabilität der Gesprächsverbindung gefährdet hätte werden können.
 
61
Vgl. Cachia, M./Millward, L. (2011), S. 265 sowie S. 270; Farooq, M. B./Villiers, C. de (2017), S. 296, für eine Zusammenfassung der durch das Telefoninterview gebotenen Vorteile, sowie S. 291–296 i.V. m. S. 297–311 für eine umfassende Abwägung von Vor- und Nachteilen; Irvine, A. et al. (2012), S. 100–103; Tucker, B. P./Parker, L. D. (2014), S. 12 f. zusammenfassend sowie ausführlicher S. 25–27; Vogl, S. (2013), S. 141 f. sowie S. 163–170; ergänzend hierzu Misoch, S. (2015), S. 173–176. Zum Einsatz von Skype als Technologie zum (Telefon-)Interview Deakin, H./Wakefield, K. (2014), S. 612–614; Misoch, S. (2015), S. 180–183. Zudem trägt die zeitlich begrenzte Verfügbarkeit der Interviewpartner annahmegemäß wesentlich zur Wahl dieser Interviewform bei, vgl. Cachia, M./Millward, L. (2011), S. 271; Geidner, A. (2009), S. 96. Siehe ferner Misoch, S. (2015), S. 174, die schlussfolgert, dass die Offenheit des Gesprächs und schließlich der Informationspreisgabe bei Telefoninterviews höher ist als bei Interviews von Angesicht zu Angesicht.
 
62
Siehe hierzu auch Glogowska, M. et al. (2011), S. 25: „If face-to-face interviews are rejected in favour of a telephone approach, this needs to be fully justified.“
 
63
Siehe für die Kriterien Farooq, M. B./Villiers, C. de (2017), S. 297–301.
 
64
So auch Farooq, M. B./Villiers, C. de (2017), S. 298. Ferner können hiermit Einflüsse des Interviewers reduziert werden, siehe Cachia, M./Millward, L. (2011), S. 272 f.; Misoch, S. (2015), S. 173.
 
65
Siehe hierzu die Ausführungen in Abschn. 2.​2.​1.​3 sowie bei Cachia, M./Millward, L. (2011), S. 268.
 
66
Vgl. hierzu ausführlicher Farooq, M. B./Villiers, C. de (2017), S. 299 f.
 
67
Siehe hierzu auch Fn. 60.
 
68
Vgl. Tucker, B. P./Parker, L. D. (2014), S. 34. Anzumerken ist, dass so nicht nachvollzogen werden kann, ob der Befragte über die Dauer des Interviews Nebentätigkeiten wahrnimmt, vgl. Gläser, J./Laudel, G. (2010), S. 153.
 
69
Siehe Cachia, M./Millward, L. (2011), S. 271; Misoch, S. (2015), S. 173.
 
70
Diese gilt hinlänglich als Standardinstrument zur Analyse verschriftlichter Interviews, vgl. Döring, N./Bortz, J. (2016), S. 542.
 
71
Vgl. bspw. Schnell, R. et al. (2013), S. 398 f. Aufgrund des qualitativen Aussagegehalts der erhaltenen Antworten wurde nach ihrer Inhaltsanalyse auf quantifizierte Angaben im Rahmen der vorliegenden Arbeit weitgehend verzichtet. Eine Ausnahme stellt Abb. A.1 des im elektronischen Zusatzmaterial verfügbaren Anhangs zur vorliegenden Arbeit dar, da hier explizit um eine quantitative Einschätzung gebeten wurde. Um die trotz alledem vorhandene Subjektivität der Auswertung zum Ausdruck zu bringen, wird nachfolgend auf Formulierungen wie „überwiegend“, „weitgehend“ o. Ä. zurückgegriffen. Es sei darauf hingewiesen, dass dies auch auf die durchgeführte, in Abb. A.2 des im elektronischen Zusatzmaterial verfügbaren Anhangs zur vorliegenden Arbeit dargestellte Trendanalyse anhand eines semantischen Differentials zutrifft. Zwar wurden die Einschätzungen bestmöglich anhand der gegebenen Antworten der Interviewpartner festgehalten bzw. zugeordnet, ein subjektiver Verzerrungseffekt ist indes nicht gänzlich auszuschließen.
 
72
Vgl. Döring, N./Bortz, J. (2016), S. 544.
 
73
Ausführlich zur Methodik und zu den Problemen der Transkription Kruse, J. (2015), S. 346–360.
 
74
Siehe Kuckartz, U. (2016), S. 164–174 und S. 204. Davon abweichend werden keine Unterstreichungen von Betonungen o. Ä. vorgenommen. Analog zu Schröder, N. I. (2020), S. 123, wird ein unverständliches Wort durch „(…?)“, mehrere unverständliche Wörter durch „(…??)“ kenntlich gemacht.
 
75
Vgl. Döring, N./Bortz, J. (2016), S. 541–544; Kuckartz, U. (2016), S. 204 f.; Schnell, R. et al. (2013), S. 403.
 
76
Blohm, H. (1974), S. 15.
 
77
Vgl. Blohm, H. (1974), S. 16; Coenenberg, A. G. et al. (2018b), S. 3.
 
78
Moxter bezeichnet hierin die gesetzlich geregelte Pflichtberichterstattung als „Zwangsinformation der Öffentlichkeit“, vgl. Moxter, A. (1975), Sp. 3282 f.
 
79
Siehe Moxter, A. (1975), Sp. 3282 f. Grds. von der Unternehmensberichterstattung zu unterscheiden ist die Kommunikationspolitik von Unternehmen, bei der es sich in erster Linie um marketingpolitische Instrumente handelt, zu denen die externe Unternehmensberichterstattung nicht hinzuzurechnen ist, vgl. Helm, R. (2009a), S. 187; Olfert, K. et al. (2013), Sp. 489; Schneck, O. (2011), S. 558 f.
 
80
Grüning, M. (2011a), S. 5.
 
81
Vgl. Grüning, M. (2011a), S. 4 f.
 
82
Dies wird im Verlauf der vorliegenden Arbeit an verschiedenen Stellen der Kap. 26 deutlich.
 
83
Siehe hierzu Abschn. 2.​1.​4.​1.​1.
 
84
Das IASB spricht in diesem Kontext von einer „decision usefulness“ der Informationen, vgl. IFRS-F. Rn. 1.2; ergänzend Coenenberg, A. G. et al. (2018b), S. 24 i.V. m. S. 67. Die Global Reporting Initiative (GRI) folgt in GRI Standard 101: Foundation ebenso einer ähnlichen Auffassung im Kontext nachhaltigkeitsbezogener Berichterstattung. Hier wird an verschiedenen Stellen auf die notwendige Entscheidungsnützlichkeit in der Berichterstattung hingewiesen, z. B. hinsichtlich der Vollständigkeit („Although such estimates are by nature subject to uncertainty, they provide useful information for decision-making, as long as the basis for estimates is clearly reported and the limitations of the estimates are clearly acknowledged.“), Zeitnähe („The usefulness of information is closely tied to whether it is available in time for stakeholders to integrate it into their decision-making.“) sowie dem Unterlassen von Angaben („Additionally, if an organization omits a large number of required disclosures, this can reduce the credibility of the report and its usefulness to stakeholders.“); ähnlich auch Portisch, W. (1997), S. 10.
 
85
Zu diesen Punkten, siehe nähere Ausführungen in Abschn. 3.​3.​2 und  3.​4.
 
86
Siehe Abschn. 2.​1.​4.​1.​3.​2, S. 85–87.
 
87
Dabei differenziert er zwischen „(…) periodisch wiederkehrend als auch fallweise genutzte[n] Instrumente[n]“, siehe Fn. 80.
 
88
Fortan auch mit „Unternehmensberichterstattung“ oder einfach „Berichterstattung“ abgekürzt.
 
89
Siehe Bentley, R. (1986), S. 16; ergänzend Jüttner-Kramny, L. (1975), S. 4–17.
 
90
Siehe Heggen, A. (1979), S. 45.
 
91
Vgl. Hamidian, K./Kraijo, C. (2013), S. 5; Heuermann, R. et al. (2018), S. 9; Mertens, P. et al. (2017a), S. 35; Wolf, T./Strohschen, J.-H. (2018), S. 57 f.
 
92
Siehe Heuermann, R. et al. (2018), S. 9; siehe auch Zuboff, S. (1988) sowie Zuboff, S. (2013) und ihre „Gesetze der Digitalisierung“.
 
93
Wolf, T./Strohschen, J.-H. (2018), S. 58.
 
94
Ergänzend Bravidor, M./Lösse, L. J. (2018), S. 784.
 
95
Siehe Hamidian, K./Kraijo, C. (2013), S. 15–21.
 
96
Der Wandel vollzieht sich demnach typischerweise anhand der Phasen Substitution, Integration und Augmentation, vgl. hierzu auch Falque, E./Williams, S.-J. (2011), S. 14.
 
97
Zu den Themen Rückorientierung und Akzeptanz technologischer Veränderungen, siehe Abschn. 2.​1.​2.​5.
 
98
Siehe die Ausführungen in Abschn. 2.​2.​1.​3.
 
99
Siehe hierzu die Ausführungen zu Cloud-Computing in Abschn. 2.​2.​2.​3.
 
100
Vgl. AKIR (Hrsg.) (2017), S. 343.
 
101
Eine Auswahl dieser Ausprägungen wird im Rahmen von Abschn. 2.​2.​2 grundlegend hinsichtlich ihrer Eigenschaften diskutiert, um aufbauend hierauf in Kap. 4 auf der Betrachtungsebene von Unternehmen Beziehungen und Wechselwirkungen darzustellen; vgl. hierzu auch Rosenberger, N./Niederhäuser, M. (2018), S. 21. Dabei werden diese Ausprägungen im Rahmen der vorliegenden Arbeit mit dem Begriff „Phänomene der Digitalisierung“ charakterisiert.
 
102
Siehe Mertens, P. et al. (2017a), S. 45 i.V. m. S. 46.
 
103
Siehe Bravidor, M./Lösse, L. J. (2018), S. 783, nach denen es sich bei einem Wieselwort um ein Wort handelt, „das seiner Kraft oder Bedeutung beraubt wurde, mithin einen Begriff mit vager oder unscharfer Aussage.“
 
104
Siehe Bravidor, M./Lösse, L. J. (2018), S. 784 f.
 
105
Vgl. Wolf, T./Strohschen, J.-H. (2018), S. 57; siehe auch Mertens, P. et al. (2017a), S. 47 f. für eine Zusammenstellung von Definitionsversuchen zu „Industrie 4.0“, abgeleitet aus Experteninterviews.
 
106
Vgl. Greenwood, J. (1997), S. 1 f., S. 18 ff. sowie S. 23 ff.; Tapscott, D. (1996), S. 69 ff.
 
107
Vgl. Keenoy, C. L. (1958), S. 230 ff.
 
108
Vgl. Heuermann, R. et al. (2018), S. 10, nach dem insbesondere der vermehrte Einsatz von Elektronik und Digitaltechnik in Einzelgeräten im Masseneinsatz bei Wirtschaft und Verwaltung sowie die daraus resultierende Verbesserung von Abläufen zentrale Charakteristika bzw. Errungenschaften der Dritten Industriellen Revolution sind; siehe im Bereich des Rechnungswesens Elliott, R. K. (1992), S. 61–64. Beck, R. (2019), spricht in diesem Zusammenhang von einer ersten und einer zweiten Welle der Digitalisierung, wobei die erste Welle die Dritte Industrielle Revolution und die zweite Welle den Übergang von automatisierten zu autonomen Systemen darstellt. Anderer Ansicht Obermaier, R. (2017), S. 3, der den revolutionären Charakter, der eine Betitelung als „Vierte Industrielle Revolution“ zulässt, insbesondere auf die zustande kommende Vernetzung zurückführt. Dies stünde allerdings vielmehr im Zusammenhang mit dem IoT, bei dem mit Kleinstcomputern (siehe Abschn. 2.​2.​1.​2) ausgestattete Geräte jedweder Art über das Internet automatisiert und/oder autonom Daten austauschen und sie über diese Vernetzung gegenseitig, auch zu einer Kommunikation Mensch-Maschine, nutzen können, vgl. zum IoT bspw. Ben-Daya, M. et al. (2019), S. 4720–4723; Dai, H.-N. et al. (2019); Khan, W. Z. et al. (2020).
 
109
Siehe Heuermann, R. et al. (2018), S. 11.
 
110
Leimeister, J. M. (2015), S. 176; ähnlich lautend Mertens, P. et al. (2017b), S. 96: „Technische Grundlage von Industrie 4.0 sind ‚Cyber Physical Systems‘. Dies sind Betriebsmittel (z. B. Werkzeugmaschinen, Prüfgeräte, innerbetriebliche Transportfahrzeuge, Lagerautomaten, LKW), die mit eigenen Computern ausgestattet werden („embedded systems“). Die Gegenstände können untereinander über Internet-ähnliche Netze Nachrichten („Internet der Dinge“) austauschen und sollen in weiteren Entwicklungsstufen ähnlich wie menschliche Disponenten miteinander verhandeln können.“ Allgemeiner definiert Obermaier, R. (2017), S. 8: „‘Industrie 4.0‘ beschreibt eine Form industrieller Wertschöpfung, die durch Digitalisierung, Automatisierung sowie Vernetzung aller an der Wertschöpfung beteiligter Akteure charakterisiert ist und auf Prozesse, Produkte oder Geschäftsmodelle von Industriebetrieben einwirkt.“ Ergänzend Bravidor, M./Lösse, L. J. (2018), S. 784.
 
111
Vgl. Heuermann, R. et al. (2018), S. 12.
 
112
Ladendorf, O. (1906), S. XIV.
 
113
Siehe Mertens, P. et al. (2017a), S. 63 ff.
 
114
Siehe Mertens, P. et al. (2017a), S. 64; Wegener, D. (2014), S. 347 f.
 
115
Siehe Fn. 101.
 
116
Siehe die Ausführungen der S. 22 zu cyber-physical systems sowie in Fn. 108 zum IoT.
 
117
Siehe Bravidor, M./Lösse, L. J. (2018), S. 783. Siehe dazu auch Abschn. 2.​1.​2.​4.
 
118
Ähnlicher Ansicht Rifkin, J. (2011), S. 5 (m. w. N.); Rifkin, J. (2014); ergänzend Obermaier, R. (2017), S. 3 f.
 
119
Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen Bravidor, M./Lösse, L. J. (2018), S. 784 f.
 
Metadaten
Titel
Einleitung
verfasst von
Christoph Deiminger
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-35762-7_1