2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Jürgen W. Falter, Oscar W. Gabriel, Bernhard Weßels
Erschienen in: Wahlen und Wähler
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Mit dem von Max Kaase und Hans-Dieter Klingemann herausgegebenen Sammelband „Wahlen und politisches System. Analysen aus Anlass der Bundestagswahl 1980“ wurde die lange Serie der „Blauen Bände“ eröffnet, die mittlerweile aus der deutschen Wahlforschung kaum noch wegzudenken ist. In ihrer Einführung in den Band nahmen die Herausgeber die von Max Kaase im Vorläuferband zu den Blauen Bänden (Kaase 1977) gezogene Bilanz auf und konstatierten eine „positive Entwicklung der Wahlsoziologief[, die] nicht zuletzt durch eine bessere theoretische Durchdringung, eine größere historische Tiefe der Datenbasis und die breitere Zugänglichkeit der Primärdaten... bedingt gewesen sei“ (Kaase/Klingemann 1983: 7). Aus ihrer Bewertung des Entwicklungsstandes der empirischen Wahlforschung leiteten sie die Folgerung ab, „dass angesichts des — selbst in den Sozialwissenschaflten — beachtlichen Wissensstandes mit großen Durchbrüchen in der Regel nicht mehr gerechnet werden kann. Vielmehr dürfte nunmehr eine Forschungsphase erreicht sein, in der die Gesichtspunkte der systematischen Überprüfung und Verfeinerung bereits vorhandener Erkenntnisse sowie der Verbesserung der Forschungsmethodologien zunehmend an Bedeutung gewinnen werden“ (Kaase/Klingemann 1983: 7f.).