2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Anne Schatka
Erschienen in: Strategische Netzwerkgestaltung in der Prozessindustrie
Verlag: Gabler
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Die fortschreitende Industrialisierung und die wachsende Weltbevölkerung führen zu einem Anstieg der weltweiten Energienachfrage. Diese wird derzeit hauptsächlich durch endliche fossile Primärenergieträger bedient. [IEA 2008a] Ihr Einsatz geht jedoch mit schwerwiegenden politischen, ökologischen und wirtschaftlichen Folgen einher. Die Sicherung der Energieversorgung führt in vielen Fällen zu starken politischen Abhängigkeiten von erdölund erdgasexportierenden Ländern. Ökologische Folgen des Einsatzes von fossilen Primärenergieträgern in Energieumwandlungsprozessen sind unter anderem Kohlenstoffdioxid-Emissionen. Diese führen zu einer steigenden Konzentration von Kohlenstoffdioxid (CO
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) in der Atmosphäre, beeinträchtigen die Abstrahlung von Wärme aus der Erdatmosphäre an das Weltall und führen somit zu einem Temperaturanstieg [S
chönwiese
/ D
iekmann
1987]. Der Temperaturanstieg wirkt sich nicht nur auf ökologische Systeme aus, in denen die klimatischen Veränderungen beispielsweise zu Artensterben und zunehmend extremen Wetter-Ereignissen führen können. Gravierende Änderungen werden auch in sozialen Strukturen erwartet. So werden bedingt durch den Anstieg des Meeresspiegels und die Verschiebung von Klimazonen zukünftig beträchtliche Umweltflüchtlingsströme auftreten. Sowohl die klimatischen als auch die sozialen Veränderungen werden zudem wirtschaftliche Konsequenzen mit sich bringen. Die hierdurch entstehenden jährlichen Kosten werden auf bis zu 20 % des weltweiten Bruttosozialprodukts geschätzt [S
tern et al
. 2006]. Vor diesem Hintergrund bestehen weltweit Bestrebungen, den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid sowie etwaige Abhängigkeiten in der Energieversorgung zu verringern.