2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Matthias Papesch
Erschienen in: Corporate Governance in Familienunternehmen
Verlag: Gabler
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Im Zusammenhang mit Unternehmensinsolvenzen namhafter Aktiengesellschaften ist das Thema Corporate Governance in Deutschland erstmalig Mitte der neunziger Jahre in die Schlagzeilen und damit in das Blickfeld der Öffentlichkeit und der Wissenschaft geraten. Durch die Unternehmenszusammenbrüche kamen Zweifel auf, ob der Vorstand einerseits seinen Aufgaben verantwortungsbewusst nachgekommen war und andererseits seine Überwachung den Erfordernissen entsprach. Der Ruf nach einer verbesserten und stärkeren Kontrolle sowie Haftung der Leitungsorgane wurde laut. Nach Ansicht der breiten Mehrzahl sollte Corporate Governance dazu beitragen, das Risiko einer Insolvenz durch die Etablierung von effizienten Kontrollmechanismen zu minimieren und somit die Unternehmen mit ihren betroffenen Arbeitsplätzen zu sichern. Für viele schien dies die Geburtsstunde von Corporate Governance zu sein, obwohl Fragen der geeigneten Unternehmensüberwachung schon seit längerer Zeit im angloamerikanischen Raum untersucht wurden.