2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
Erschienen in: Timberland
Verlag: Gabler
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Der nachhaltige und natürliche Rohstoff Holz etabliert sich zunehmend als neue Anlageklasse. Die Einzigartigkeit und Attraktivität dieser Rohstoffanlage besteht darin, dass direkt in die Wälder als Holzlieferanten investiert wird. Das natürliche Wachstum der Bäume ist mit einer Fabrik vergleichbar, die Holz „produziert“ und gleichzeitig als Lager dient. Die gängige Bezeichnung für industriell genutzte Wälder ist der englische Begriff Timberland. In den USA sind Wälder definiert als Flächen mit einer Grösse von mehr als 0,4 Hektaren (ha), die mindestens zu zehn Prozent mit Bäumen bedeckt sind. Wälder werden als Timberland bezeichnet, wenn die Bäume eine jährliche Wuchsleistung von mehr als 1,4 Kubikmetern pro Hektare für die industrielle Verwertung erbringen. Institutionelle Anleger aus den USA erkannten in den Achtzigerjahren als Erste die Vorzüge von Timberland und mittlerweile ist eine ganze Industrie von spezialisierten Finanzintermediären entstanden. Neben Direktanlagen, welche einen hohen Kapitaleinsatz erfordern, stehen dem Investor nun auch indirekte Anlagevehikel wie Fonds offen. Das Anlageuniversum ist jedoch begrenzt und wenig transparent. Für die Evaluation einer geeigneten Anlage ist deshalb ein vertieftes Verständnis der spezifischen Anlagecharakteristiken von Timberland sowie der makro- und mikroökonomischen Rahmenbedingungen unerlässlich.