2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
Erschienen in: Energieorientierte Produktionsplanung
Verlag: Gabler
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Eine Analyse der Rahmenbedingungen industrieller Produktionsprozesse zeigt, dass diese einerseits aufgrund einer verschärften Wettbewerbssituation innerhalb der globalen Märkte durch einen starken Druck zur Kostenreduktion geprägt sind. Andererseits ist aber gerade bei energieintensiven Industrien im Bereich der betrieblichen Energieversorgung eine Steigerung der dort anfallenden Kosten für eingesetzte Endenergieträger zu beobachten. Diese sind im Wesentlichen auf einen Anstieg der Rohstoffpreise für Primärenergieträger auf den internationalen Märkten zurückzuführen. So liegt etwa bei den Preisen für Rohöl ein Anstieg von ca. 11 USD je Barrel (Stand Sept. 1998) auf Spitzenpreise von bis zu 70 USD je Barrel (Stand Sept. 2005) vor. Seit der Liberalisierung der Energiemärkte Ende der neunziger Jahre beziehen sich Bemühungen unternehmerischen Handelns vorrangig auf die Verhandlung von Bezugspreisen für die eingesetzten Endenergieträger, wobei diese Kostensenkungspotentiale weitgehend ausgeschöpft sind [vgl. International Energy Agency 1999, Bonneschky 2002, S. 1f]. Dementsprechend kann die Zielsetzung
möglichst geringer Kosten für die eingesetzten Endenergieträger
primär durch einen effizienten Einsatz der Endenergieträger realisiert werden.