2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einstellungen zu Priorisierungen in der medizinischen Versorgung
Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung
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Das Thema „Priorisierung in der Medizin“ wird in Fachkreisen sehr kontrovers diskutiert, was sich auch in den Beiträgen dieses Bandes widerspiegelt. Während einige Fachvertreter Priorisierung als unverzichtbares Mittel ansehen, begrenzte Ressourcen im Gesundheitswesen gerecht zu verteilen, stellen andere genau das in Frage. Wo liegt das Problem? Fortschritte in der Medizintechnik mit immer neuen, und oft sehr teuren, Diagnose- und Therapieverfahren sowie massive Veränderungen in Demografie und Epidemiologie, einhergehend mit wachsendem Bedarf an medizinischen Leistungen, werden für die angespannte finanzielle Situation der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) mit verantwortlich gemacht. Gerade jetzt wurden die Beiträge erhöht und Zusatzbeiträge erhoben, um den Finanzbedarf zu decken. Wenn wir den Etat für Gesundheitsausgaben ständig erhöhen können und wollen, sei es durch weiter steigende Beiträge, durch Steuern oder sonstige Abgaben, damit alles, was medizinisch machbar ist, auch finanziert werden kann, dann erübrigt sich eine Diskussion über Priorisierung.