2009 | OriginalPaper | Buchkapitel
Emmisionsgeschäft
verfasst von : Ralf Bartz
Erschienen in: Handbuch zum deutschen und europäischen Bankrecht
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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I. Begriffe; Rechtsnatur des Emissionsgeschäfts.
Das
Emissionsgeschäft
ist ein wirtschaftlicher Vorgang im Rahmen des Kapitalmarkts. Es steht in engem wirtschaftlichen Zusammenhang mit der Unternehmensfinanzierung.
Wirtschaftlicher Zweck
des Geschäfts ist die Aufnahme mittel- oder langfristigen Kapitals (vgl. Kümpel, Rn.9.3).
Emission
ist die
erste Ausgabe
und
Platzierung
von Wertpapieren (dazu unter C.) im Sinne des Kapitalmarktrechts durch einen Aussteller, den
Emittenten
. Die Ausgabe von Wertpapieren setzt die Entstehung des verbrieften Rechts voraus. Das geschieht durch den Begebungsvertrag zwischen Emittent und erstem Erwerber (Hueck/Canaris, S. 31, 217). Der erste Erwerber ist entweder der Anleger – bei der Selbstemission – oder ein mitwirkendes Kreditinstitut – bei der Fremdemission – (dazu unter B.). Die
Emissionsphase
vollzieht sich auf dem Primärmarkt. Primärmarkt ist die erste Unterbringung von Wertpapieren bei den Anlegern; Sekundärmarkt ist der Handel mit emittierten Wertpapieren (
Ekkenga/ Maas
, Rn. 2;
Kümpel
, Rn. 8.61, 8.69)