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12.07.2018 | Energiespeicher | Infografik | Online-Artikel

Power-to-Gas-Anlage bewährt sich im Regelbetrieb

verfasst von: Julia Ehl

1 Min. Lesedauer

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Die Power-to-Gas-Forschungsanlage im Energiepark Mainz läuft nach Forschungs- und Probebetrieb wirtschaftlich im Regelbetrieb. Pro Stunde werden bis zu 1.000 Kubikmeter Wasserstoff aus Windkraft erzeugt.

Die Verbesserung von Umwandlungs- und Speichertechnologien für die Ausnutzung der Energiegewinnung durch Photovoltaik- und Windkraftanlagen wird in zahlreichen Forschungsprojekten vorangebracht. Im Energiepark Mainz wird aus Strom, der aus Windkraft erzeugt wird, durch Elektrolyse Wasserstoff hergestellt, gespeichert und ins Erdgas eingespeist. Beim so genannten Power-to-Gas-Verfahren konnten in der Forschungsphase erstmals Lastspitzen bis zu zwei Megawatt bewältigt werden. Im jetzigen Betrieb erzeugt die Elektrolyse-Anlage bis zu 1.000 Kubikmeter Wasserstoff in der Stunde. Der Vorteil dieser Membranelektrolyse ist laut Angabe der Betreiber, dass der Wasserstoff sehr rein vorliegt, das Verfahren wartungsarm ist und gut auf Schwankungen im Stromnetz reagieren kann. In Mainz wird das Gas anschließend mit ionischen Verdichtern komprimiert, gespeichert und ins Erdgasnetz eingespeist oder an Wasserstoff-Tankstellen und Industriebetriebe abgegeben.

Ab Mitte 2017 schloss sich an die Forschungsphase der erfolgreiche Probebetrieb an, so dass sich mittlerweile die Linde Group und die Mainzer Stadtwerke als Anlagenbetreiber entschlossen haben, die Anlage im Regelbetrieb längerfristig zu betreiben, da sie sowohl technisch einwandfrei als auch wirtschaftlich läuft. Die Investitionen für das Forschungsprojekt belaufen sich auf etwa 17 Millionen Euro, wovon die Hälfte vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen der "Förderinitiative Energiespeicher" getragen wurde.

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