2002 | OriginalPaper | Buchkapitel
Erfolgskontrolle
verfasst von : Birgit Friedl
Erschienen in: Handbuch Produktmanagement
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Kontrolle ist ein informationsverarbeitender Prozess zur Ermittlung und Analyse realisierter oder erwarteter Zielabweichungen einer Handlung durch den Vergleich des zu kontrollierenden Wertes mit dem Vorgabewert einer Kontrollgröße (in Anlehnung an Schweitzer, 1997, S. 99, Küpper, 1997, S. 165). Als Funktionen der Kontrolle können die Entscheidungsunterstützung sowiedie Verhaltensbeeinflussung genannt werden. Zur Entscheidungsunterstützung sind mit der Kontrolle zum einen Informationen über die Ursachen von Zielabweichungen zur Verbesserung zukünftiger Entscheidungsprozesse und ihrer Ergebnisse zu gewinnen. Weiterhin hat sie über erwartete oder realisierte Abweichungen zur Initiierung von Anpassungsmaßnahmen während der Realisation einer Entscheidung zu informieren, um drohenden Zielabweichungen entgegenwirken zu können (Ewert/Wagenhofer, 1997, S. 340 ff.). Kontrollen zur Verhaltensbeeinflussung sind immer dann durchzuführen, wenn zwischen der Zentrale und dezentralen Entscheidungsträgern Zielkonflikte vorliegen und die Zentrale aufgrund von Informationsasymmetrien die von den dezentralen Entscheidungsträgern getroffenen Entscheidungen nicht beurteilen kann. Informationen über Zielabweichungen ermöglichen in dieser Situation Rückschlüsse auf das Entscheidungsverhalten dezentraler Entscheidungsträger, sie können aber auch als Bemessungsgrundlage für Prämien herangezogen werden. Jede Kontrolle dient darüber hinaus auch der Prophylaxe,da bereits mit der Ankündigung von Kontrollen das Verhalten der Handlungsträger beeinflusst wird (Kloock, 1988, S. 427).