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2022 | OriginalPaper | Buchkapitel

13. Erfüllungsattribute

verfasst von : Martin Dazer, Bernd Bertsche, Sándor Vajna

Erschienen in: Integrated Design Engineering

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

In diesem Kapitel werden die Attribute Sicherheit, Zuverlässigkeit und Qualität detaillierter vorgestellt, mit denen die Erfüllung der Anforderungen durch die Produktattribute beurteilt werden kann. Das Zusammenspiel der drei Attribute wird in den Abschn. 3.​2.​2 und 3.​4 beschrieben.

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Fußnoten
1
Zum Teil auch dadurch bedingt, dass potenzielle Nutzer des Produkts sich nicht ausreichend aus der Bedienungsanleitung informieren, weil diese Anleitung häufig kompliziert, unvollständig und unzureichend formuliert ist.
 
2
VDI-Richtlinie 3542 Blatt 4: „Robustheit [bedeutet], dass ein System Bedienfehler toleriert und gegenüber Abweichungen von den spezifizierten Betriebsbedingungen weitgehend unempfindlich ist.“ [VDI–3542].
 
3
Richtlinie 85/374 EEC, Art. 11: „Um den Entlastungsbeweis bei möglichen Produkthaftungsfällen führen zu können, müssen der Konstruktionsstand und die dazugehörenden Änderungsvorgänge mindestens 10 Jahre nach Inverkehrbringen des Erzeugnisses noch zurückverfolgt werden können.“ [EEC–1985].
 
4
Beispielsweise ISO 26262 für die Sicherheit von Kraftfahrzeugen [ISO–26262] und ISO 13849 für die Sicherheit von Maschinenanlagen [ISO–13849].
 
5
Hier geht Hubka weiter, der die Zuverlässigkeit als Teil der Betriebseigenschaften eines Systems beschreibt, welches auf der gleichen Stufe wie Betriebssicherheit, Lebensdauer, Energieverbrauch, Raumverbrauch und Wartungsfähigkeit steht [Hubk–1984].
 
6
R(t) abgeleitet von „Reliability“, dem englischen Begriff für Zuverlässigkeit.
 
7
Der Zeitfestigkeitsbereich im Wöhlerdiagramm wird durch die geneigte Zeitfestigkeitslinie gekennzeichnet, in dem eine Belastung nach einer definierten Anzahl an endlichen Schwingspielen zum Versagen des Produkts führt. Dabei gilt: Das Versagen tritt umso eher ein, je höher die Belastung ist [Haib–2006].
 
8
Waloddi Weibull (1887–1979), Professor an der KTH Stockholm (Schweden), erarbeitete die nach ihm benannte Verteilungsfunktion in den 1930er Jahren. Er publizierte seine Forschungsergebnisse 1951 unter dem Titel „A statistical distribution function of wide applicability“ im Journal of Mechanics (9)1951, Seiten 293–297.
 
9
An eine Zufallsstichprobe werden folgende Bedingungen gestellt: Die Prüflinge werden zufällig aus der Grundgesamtheit genommen und die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Prüfling in die Stichprobe gelangt, ist angebbar [SaHe–2006].
 
10
Schalenförmiger Materialausbruch an der Oberfläche der Zahnflanke eines Zahnrads, hervorgerufen durch wechselnde Beanspruchungen. Englischer Begriff: Pitting.
 
11
Ein Last-Zeit- oder ein Last-Weg-Schrieb (Diagramm) zeichnet für eine vorgegebene Dauer das Verhalten einer Größe (in der Regel eine Last) über den zurückgelegten Weg oder über die Zeit kontinuierlich auf.
 
12
Eine andere (und etwas ironische) Herkunftsbeschreibung des deutschen Begriffs Qualität stammt von Pospiech, für den „Qualität“ vom Begriff „Qual“ abgeleitet ist, weil man sich quälen muss, um Qualität erreichen zu können [Posp–2018].
 
13
Die beiden Begriffe „Merkmal“ und „Eigenschaften“ werden hier verwendet im Sinne der Definition von Weber [Webe–2005], wonach Merkmale direkt vom Produktentwickler beeinflusst werden können (beispielsweise Dimensionen und Material eines Objekts), während sich Eigenschaften aus dem Zusammenspiel von Merkmalen ergeben (beispielsweise Funktionen und Gebrauchstauglichkeit des Objekts)
 
14
Hier wird nicht detailliert auf dieses Gebiet eingegangen. Einschlägige Literatur ist beispielsweise [Masi–2007] und [GeKo–2008], entsprechende Norm die DIN EN ISO 9000 Qualitätsmanagement [DIN–9000].
 
15
Kaoru Ishikawa (1915–1989) entwickelte 1943 die aufgrund ihrer Form häufig auch als „Fischgräten-Diagramm“ bezeichnete Darstellung, um damit mögliche Ursachen, die ein Problem beeinflussen können, in einer strukturierter Anordnung zu visualisieren.
 
16
Captain Edward A. Murphy (1908–1990) arbeitete als Ingenieur bei der amerikanischen Luftwaffe. Während Tests zum Messen der maximalen Erdbeschleunigung, die ein Mensch aushalten kann, formulierte er etwa 1949 das später nach ihm benannte Gesetz aufgrund von fehlerhaften Messungen, bei denen Fehler aufgrund menschliche Nachlässigkeit und Unvermögen aufgetreten waren.
 
17
Sehr ausführliche Darstellungen des QFD und seiner weiteren Möglichkeiten (auf die hier nicht eingegangen wird) finden sich bei Hehenberger [Hehe–2011] und Saatweber [Saat–2016].
 
Literatur
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[EEC-1985]
Council Directive 85/374/EEC of 25 July 1985: Liability for Defective Products
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[DIN-9000]
DIN EN ISO 9000, Qualitätsmanagement – Grundlagen und Begriffe (Stand 2005). Beuth, Berlin (2005)
[DIN-31000]
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[EhMe-2017]
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[GeKo-2008]
Geiger, W., Kotte, W.: Handbuch Qualität: Grundlagen und Elemente des Qualitätsmanagements: Systeme – Perspektiven, 5. Aufl. Springer-Vieweg, Berlin (2008)
[Haib-2006]
Haibach, E.: Betriebsfestigkeit. Verfahren und Daten zur Bauteilberechnung. Springer, Berlin (2006)
[HaGo-2004]
Hales, C., Gooch, S.: Managing Engineering Design, 2 Aufl. Springer, London (2004)CrossRef
[Hehe-2011]
Hehenberger, P.: Computerunterstützte Fertigung – Eine kompakte Einführung. Springer, Heidelberg (2011)CrossRef
[HeHi-2018]
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[HeTB-1996]
Hering, E., Triemel, J., Blank, H. P. (Herausgeber): Qualitätssicherung für Ingenieure. VDI, Düsseldorf (1996)
[Herz-2019]
Herzig, T., et al.: Cost- and Time-Effective Planning of Accelerated Reliability Demonstration Tests – A new Approach of Comparing the Expenditure of Success Run and End-of-Life Tests. RAMS 2019, 28.01–31.01.2019. IEEE, New York 10016-5997 (2019)
[HeDB-2019]
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[ISO-13849]
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[Yang-2007]
Metadaten
Titel
Erfüllungsattribute
verfasst von
Martin Dazer
Bernd Bertsche
Sándor Vajna
Copyright-Jahr
2022
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Buch
Integrated Design Engineering

Print ISBN: 978-3-662-60438-0

Electronic ISBN: 978-3-662-60439-7

Copyright-Jahr: 2022

DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-60439-7_13

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