2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Ergebnisorientierte Steuerung – Bildungspolitische Strategie und Verfahren zur Initiierung von Schul- und Unterrichtsreformen
verfasst von : Albrecht Wacker, Uwe Maier, Jochen Wissinger
Erschienen in: Schul- und Unterrichtsreform durch ergebnisorientierte Steuerung
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Verstärkt durch eine weltweit zu beobachtende, auf die Bildungssysteme bezogene Umstellung der Systemsteuerung von Input- auf evaluationsbasierte Outputsteuerung wird in jüngerer Zeit in allen Ländern der Bundesrepublik eine neue, an der Verbesserung der Bildungserträge orientierte Steuerungsstruktur im Schulsystem implementiert. Diese Umstellung ist mit Blick auf die operativen Einheiten im Mehrebenensystem, zu dem in der Vertikale die Ministerialverwaltung, die Schulaufsicht und die Schulen gehören, durch Deregulierungs- und Dezentralisierungsmaßnahmen einerseits und Kontrollmaßnahmen andererseits begleitet. Bildungspolitisch betrachtet liegen Weg und Ziel der sogenannten Neuen Steuerung im Schulsystem nah beieinander (Heinrich 2007). Es geht einerseits um die praktische Umsetzung der in den Schulgesetzen der Länder normativ fixierten eigenverantwortlichen Schule (vgl. Rürup 2007), von der erwartet wird, dass sie effektiv und effizient arbeitet (Wissinger 2007). Andererseits geht es um die von außen mittlerweile auch an soziale Institutionen herangetragene Forderung der ständigen Qualitätsüberprüfung, um die Legitimität als öffentlich finanzierte Institution zu sichern (Meyer/Rowan 1977).