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2022 | OriginalPaper | Buchkapitel

3. ESG-Präferenzen von Anspruchsberechtigten einer EbAV – Erkenntnisse aus der empirischen Forschung

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Zusammenfassung

Die verstärkte politische Forderung an betriebliche Altersversorgungseinrichtungen (EbAV), Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG-Faktoren) in ihren Kapitalanlagen zu integrieren, könnte an den ESG-Präferenzen ihrer Versicherten ausgerichtet werden. Was würde dies für die treuhänderische Verwaltung des akkumulierten Kapitals der Anspruchsberechtigten einer EbAV bedeuten? In der hier vorgestellten wissenschaftlichen Untersuchung tritt zutage, dass es durchaus unterschiedliche ESG-Präferenzen zwischen Versorgungsanwärtern und -beziehern geben kann. Auch hinsichtlich der Relation zwischen ESG-Faktoren und finanziellen Anlagekriterien sind unterschiedliche Einstellungen zwischen den Gruppen nicht auszuschließen. Die Ergebnisse der Studie können u. a. als Hinweis verstanden werden, sehr sorgsam mit pauschalen Forderungen nach einer von ESG-Präferenzen der Anspruchsberechtigten einer EbAV geleiteten Kapitalanlage umzugehen.

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Fußnoten
1
Siehe auch die kritischen Ausführungen einer an Nachhaltigkeitsfaktoren ausgerichteten Kapitalanlage für das Asset-Liability-Management einer EbAV im Beitrag von Nellshen „ESG-Kriterien – Renditetreiber oder Renditerisiko“ in diesem Herausgeberwerk.
 
2
Dass eine solche partizipative Vorstellung an die Möglichkeiten im Rahmen der Rechtsform einer EbAV geknüpft ist, sei hier nur erwähnt. Der Prototyp, der eine solche, quasi „basisdemokratische“ Mitwirkungsmöglichkeit der Anspruchsberechtigten in der Kapitalanlagepolitik einer EbAV eröffnen könnte, wäre im deutschen Recht der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit.
 
3
Vgl. zu den folgenden Ausführungen Bong (2020, S. 156–207).
 
4
Allerdings zeigt sich in anderen Studien, dass Jüngere eher weniger Rücksicht auf das Klima nehmen und insgesamt weniger umweltbewusst sind als Ältere (vgl. Wilts und Ferke 2020, S. 21 ff.).
 
5
In einer anderen empirischen Studie an der Universität Stuttgart zeigte sich in einem Experiment mit Studienanfängern, dass die Beschäftigung mit dem Thema „Altersvorsorge“, trotz umfassender vorheriger Schulung zur Notwendigkeit und zur Möglichkeit des Aufbaus einer privaten Altersvorsorge, mit hoher Mehrheit von den Studienanfängern abgelehnt wurde. Finanzielle Bildung scheint die Dominanz sog. hemmender volitionaler Determinanten und Zeitinkonsistenzprobleme bei Altersvorsorgeentscheidungen junger Menschen demzufolge kaum beheben zu können (vgl. hierzu Mayer 2018, S. 382 ff.).
 
Literatur
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Metadaten
Titel
ESG-Präferenzen von Anspruchsberechtigten einer EbAV – Erkenntnisse aus der empirischen Forschung
verfasst von
Maximilian Bong
Henry Schäfer
Copyright-Jahr
2022
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-32979-2_3