2015 | OriginalPaper | Buchkapitel
Europäisierung von Interessenvertretung
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Die Verlagerung von politischen Entscheidungskompetenzen auf die europäische Ebene hat im Zuge der 1990er Jahre zu einer starken Europäisierung der politischen Interessenvertretung beigetragen. Traditionell föderal strukturierte Verbände haben in diesem Zusammenhang Entscheidungsverfahren zentralisiert, neue Großkonzerngruppen entstanden. Neben den Wirtschaftsverbänden greifen vermehrt einzelne Unternehmen und Lobby-Dienstleister in das Geschehen ein, aber auch Gewerkschaften, NGOs, Think Tanks und soziale Bewegungen. Der Beitrag untersucht die europäischen Einfluss- und Mitgliederlogiken der Lobby-Gruppen in qualitativer und quantitativer Hinsicht u.a. anhand von Datenbanken und dem europäischen Transparenzregister. Dokumentiert werden können veränderte Machtverhältnisse und spezifische Erweiterungen der Lobbyarbeit zur Beeinflussung der Öffentlichkeit.