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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

8. Familienpolitik

verfasst von : Friedrich Breyer, Wolfgang Buchholz

Erschienen in: Ökonomie des Sozialstaats

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Ein wichtiger Zweig der Sozialen Sicherung besteht in der staatlichen Förderung der Familien, früher „Familienlastenausgleich“ genannt. Im Jahre 2010 wurden im Rahmen einer groß angelegten Evaluation durch wirtschaftswissenschaftliche Forschungsinstitute (vgl. Bonin u. a. 2013) ca. 200 Mrd. Euro oder 8 % des Bruttoinlandsprodukts den familienbezogenen Leistungen im weiteren Sinne zugerechnet (siehe Tab. 8.1).

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Fußnoten
1
Vgl. hierzu Homburg und Gräff (1988). Mit dem gleichen Recht, mit dem Eltern einen „Familienlastenausgleich“ verlangen, könnte ein Elternmörder auf mildernde Umstände plädieren, da er jetzt Vollwaise sei.
 
2
Parfit (1984) nennt dies die „abstoßende Schlussfolgerung“ (engl. „repugnant conclusion“).
 
3
Auch wenn man mit Samuelson (1975) eine kompliziertere Ökonomie mit Produktion betrachtet, gibt es, wie Deardorff (1976) gezeigt hat, im Allgemeinen für die optimale Bevölkerungswachstumsrate keine innere Lösung.
 
4
Diese sagt bekanntlich aus, auf wie viele Einheiten des einzigen Konsumguts das Individuum für ein weiteres Kind verzichten würde. Damit die Bedingungen zweiter Ordnung für ein Nutzenmaximum erfüllt sind, sei dieser Ausdruck in der Kinderzahl abnehmend.
 
5
Bei endogenem Arbeitsangebot ist es ein kompliziertes Problem der Optimalsteuer-Theorie, wie die Verzerrungen des Arbeitsangebots und der Fertilität auszubalancieren sind. Seine Lösung hängt davon ab, welchen Grad an Komplementarität Kindererziehung bzw. Güterkonsum mit dem nicht-besteuerbaren Gut „Freizeit“ aufweisen (vgl. hierzu Fenge und v. Weizsäcker 2010).
 
6
Vgl. hierzu Fenge und Meier (2009).
 
7
Im Lichte unserer Ergebnisse in Kap. 5 heißt das allerdings nicht, dass es Pareto-verbessernd wäre, ein bestehendes intergeneratives Transfersystem abzuschaffen.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Familienpolitik
verfasst von
Friedrich Breyer
Wolfgang Buchholz
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-33369-0_8

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