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2009 | Buch

Family Business Governance

Aufsichtsgremium und Familienrepräsentanz

verfasst von: Alexander Koeberle-Schmid

Verlag: Gabler

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Laut Chrisman et al. (2005) und Sharma (2004) ist das Ziel der Forschung zu Familienunternehmen, eine eigene Theorie der Familienunternehmen zu entwickeln.„We believe that the ultimate aim of research about family business is to develop a theory of the family firm. We further believe that such a theory should incorporate a strategic management perspective.” Ausgerichtet an diesem Ziel hat die Forschung zu Familienunternehmen in den letzten Jahren zugenommen und sich weiterentwickelt. Zuerst beschäftigte sich die Forschung mit der Definition von Familienunternehmen, wobei sich bis heute noch keine Definition hat durchsetzen können.Daran anknüpfend wurden die Unterschiede zwischen Familienunternehmen und Nicht-Familienunternehmen erforscht.Dabei standen Erfolgsvergleiche im Vordergrund und die Frage, ob zum Beispiel Familieneinfluss oder Fremdmanager den Markterfolg eines Familienunternehmens steigern.In diesem Zusammenhang zeigen neueste Forschungsergebnisse, dass der Markterfolg von Familienunternehmen gegenüber Nicht-Familienunternehmen nur dann größer ist, wenn eine Person Management und Eigentum zu 100 Prozent in sich vereint.Darüber hinaus begann die Forschung, Familienunternehmen aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der beteiligten Interessengruppen zu betrachten: Gründer, Nachfolger, Frauen, Familien- und Fremdmanager.Interaktionen zwischen den Interessengruppen eines Familienunternehmens sowie deren Probleme und Herausforderungen wurden ebenfalls analysiert.
Alexander Koeberle-Schmid
2. Entwicklung der Modelle und Hypothesen
Zusammenfassung
Ein Überblick über Governance-Theorien ist der Arbeit von Huse (2007) zu entnehmen. Die wichtigsten Governance-Theorien sind die Theorie der Verfügungsrechte, die Transaktionskostentheorie, die Agency-Theorie, die Stewardship- Theorie,die Stakeholder Theorie,der ressourcenbasierte Ansatzund die Ressourcenabhängigkeitstheorie. In dieser Arbeit finden die Stewardship-, die Agency-Theorie und der ressourcenbasierte Ansatz Beachtung.
Alexander Koeberle-Schmid
3. Methodik der empirischen Untersuchung
Zusammenfassung
Es ist schwierig, verlässliche Informationen über Familienunternehmen und deren Family Business Governance zu erhalten.1Wegen der häufig fehlenden Kapitalmarkt- beziehungsweise Börsennotierung sind Sekundärdaten kaum zugänglich. Deshalb wurden für diese Arbeit Primärdaten durch telefonische und schriftliche Befragung erhoben. Ziel der Befragung war es, die Hypothesen anhand der Antworten von Mitgliedern des Top-Management-Teams, des Aufsichtsgremiums oder der Familienrepräsentanz von Familienunternehmen zu testen. Durch die Befragung wurden Querschnittsdaten über Eigentümerstruktur, Ziele von Familienunternehmen, Aufsichtsgremium, Markterfolg und, wenn vorhanden, über die Familienrepräsentanz generiert.
Alexander Koeberle-Schmid
4. Ergebnisse der empirischen Untersuchung
Zusammenfassung
Durch T-Tests wird überprüft, ob die befragten Familienunternehmen die für diese Arbeit relevanten Ziele in Bezug auf die Family Business Governance verfolgen. Die Ergebnisse in Tabelle 4.1 zeigen, dass die Mittelwerte signifikant von den Testwerten 2 (trifft nicht zu) und 3 (neutral) abweichen (Signifikanzniveau p<0,01). Die untersuchten Familienunternehmen haben demnach die langfristige Unternehmenswertgenerierung und -steigerung (trifft bei 96,6 Prozent der untersuchten Familienunternehmen zu und nur bei 1,7 Prozent nicht, wobei 1,7 Prozent das Ziel neutral bewerten), die konflikt- und krisenfreie Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Familie (trifft bei 63,2 Prozent der untersuchten Familienunternehmen zu und bei 9,4 Prozent nicht, wobei 27,4 Prozent das Ziel neutral bewerten) und die Übergabe des Familienunternehmens an die nächste Generation (trifft bei 75,2 Prozent der untersuchten Familienunternehmen zu und bei 11,1 Prozent nicht, wobei 13,7 Prozent das Ziel neutral bewerten) zum Ziel. Damit ist bestätigt, dass Familienunternehmen die für die Forschungsmodelle relevanten Ziele, insbesondere der Generierung und Steigerung des Unternehmenswerts, verfolgen.
Alexander Koeberle-Schmid
5. Diskussion der Ergebnisse
Zusammenfassung
Die drei durch die vorliegende Arbeit empirisch nachgewiesenen Ziele von Familienunternehmen in Bezug auf die Family Business Governance sind langfristige Unternehmenswertgenerierung und -steigerung, Harmonie in Familie und Unternehmen durch konflikt- beziehungsweise krisenfreie Zusammenarbeit und Existenzsicherung als Familienunternehmen.
Alexander Koeberle-Schmid
6. Schlussbetrachtung
Zusammenfassung
Vor der Beantwortung der Forschungsfragen musste zunächst evaluiert werden, ob Familienunternehmen das Ziel der langfristigen Generierung und Steigerung des Unternehmenswertes verfolgen. Die Analysen bestätigen dieses Ziel für die hier untersuchten Familienunternehmen.
Alexander Koeberle-Schmid
Backmatter
Metadaten
Titel
Family Business Governance
verfasst von
Alexander Koeberle-Schmid
Copyright-Jahr
2009
Verlag
Gabler
Electronic ISBN
978-3-8349-9921-4
Print ISBN
978-3-8349-1350-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9921-4

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