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14.05.2013 | Fertigungstechnik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Kunststoffteile schonend reinigen

verfasst von: Kathrin Warncke

2 Min. Lesedauer

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Aggressive chemische Reiniger können die empfindliche Oberfläche von Kunststoffteilen angreifen und beschädigen. Ein neuartiger Industriereiniger ermöglicht eine sehr gute Entfettungs- und Reinigungswirkung bei reduzierter chemischer Aggressivität und niedrigen Temperaturen.

Kunststoffe können in allen Farben und mit matter oder glänzender Oberfläche produziert werden. Häufig ist dazu eine Lackierung notwendig. Geringste Verunreinigungen auf der Oberfläche können jedoch zu Fehlern in der Lackierung und zu einem erhöhten Ausschuss führen. Die häufigste Art der notwendigen Vorbehandlung ist die nasschemische Reinigung. Hierbei werden die Teile mit einem alkalischen Reiniger gewaschen und danach mit VE-Wasser gespült.
Je nach Art und Intensität der Verschmutzung stellen die Anlagenhersteller verschiedene Arten an Vorbehandlungsanlagen zur Verfügung. Es werden verschiedene Varianten mit unterschiedlichen Temperaturen, Spritzdrücken und unterschiedlicher Anzahl an Wasch- beziehungsweise Spülstufen angeboten.

Verformung durch hohe Temperaturen vermeiden

Für kleine Mengen geometrisch nicht anspruchsvoller Teile kann auch eine einfache, manuelle Reinigung mit Pads oder Bürsten durchgeführt werden. In vielen Fällen oder bei strukturierten Teilen reicht diese einfache Reinigung auch mit empfohlenen Reinigern nicht aus, um die Kunststoffteile von Trennmitteln und auch Schmutz zu befreien. Die Problematik dabei ist, dass zu aggressive chemische Reiniger den Kunststoff angreifen und dabei die empfindliche Oberfläche beschädigen können. Auch eine höhere Temperatur kann sich nachteilig auf das zu reinigende Kunststoff-Werkstück auswirken, da bei zu hohen Temperaturen leichte Verformungen auftreten können.
Diese Problematik kennen viele Kunststoff verarbeitende Firmen in der Industrie. Unter anderem auch ein Kunststoffzulieferer der Automobilindustrie. In diesem Unternehmen war eine starke Kraterbildung auf den lackierten Teilen zu beobachten. Für dieses Problem wurde ein Industriereiniger entwickelt, der bei relativ niedrigen Temperaturen und minimierter chemischer Aggressivität eine einwandfreie Entfettungs- und Reinigungswirkung zeigt. Das Medium ist nach der Reinigung und nach den beiden Spülvorgängen vor der weiteren Bearbeitung rückstandslos abspülbar.
Der alkalische Reiniger kann im Spritz- und auch im Tauch- beziehungsweise Ultraschallverfahren verwendet werden. Bei dem Automobilzulieferer konnte nun der Reiniger vollständig in seinen Arbeitsgang integriert werden und wird bei dieser Anwendung 1%-ig bei 50 °C in einem fünfminütigen Waschprozess eingesetzt.

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