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2023 | Buch

Festtage und ihre geheimnisvollen Geschichten: Von Osterhasen, Pfingstochsen und Weihnachtsbäumen

verfasst von: Bruno P. Kremer

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Mit diesem Buch werden Sie Feiertage wie Ostern, Pfingsten, Weihnachten und Silvester neu entdecken. Lernen Sie in der Chronologie des Jahreslaufs eine Vielzahl kultureller und meist auch überraschender sowie kurioser Hintergründe kennen und erfahren Sie, wie die jeweiligen Jahresfeste zu ihren besonderen organismischen Begleitern bzw. Symbolträgern kamen. Thematisiert und erläutert werden beispielsweise folgende Sachverhalte:

Was hat Neujahr mit Hering und Weidenrinde zu tun?Warum sind Weihrauch und Myrrhe etwas Besonderes?Welche Palmen sind am Palmsonntag dabei?Ist der Osterhase eventuell ein Kaninchen?Pfingsten und die weiße Taube – ein Verständnisfehler?Johanniskraut und die „Pille“Ein paar Hintergründe zu Jack O’Lantern und HalloweenWas hat es mit den Barbarazweigen auf sich?Wieso hat Rudi das Rentier eine rote Nase?

Von den Kamelen der Heiligen Drei Könige über den Pfingstochsen bis zum Schlittengespann des Weihnachtsmannes spannt sich somit ein thematisch weiter Bogen kreuz und quer durch unsere Kulturgeschichte. Die einzelnen Kapitel lesen sich amüsant und unterhaltsam.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Neujahr: Vom Hering bis zur Weidenrinde
Zusammenfassung
Die Botschaft, wonach der 1. Januar den Beginn eines neuen Jahres markiert und daher Neujahrstag heißt, ist fast so unerträglich trivial wie die angeblich bäuerliche Wetterregel.
Bruno P. Kremer
Kapitel 2. Wenige Tage nach Weihnachten: Die Heiligen Drei Könige kommen
Zusammenfassung
Für den 6. Januar vermeldet wirklich jeder profane Kalender den besonderen Tageseintrag Dreikönigsfest oder Heilige Drei Könige. Unter dieser populären Bezeichnung ist er als Feiertag im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt und wegen der damit obrigkeitlich verordneten, weil zugewonnenen Freizeit auch überaus beliebt.
Bruno P. Kremer
Kapitel 3. Valentinstag – ein besonderes Fest der Verliebten
Zusammenfassung
Traditionell begeht die katholische Kirche am 14. Februar das Namensfest des heiligen Valentin, Bischof von Terni (unbekannt–269). Dieser Gedenktag wurde schon unter dem Pontifikat von Papst Gelasius (492–496) eingeführt.
Bruno P. Kremer
Kapitel 4. Fasching, Fastnacht, Karneval: Kamelle un Strüssjer
Zusammenfassung
Die närrische Zeit vor dem tristen Aschermittwoch feiert man zwar auch anderenorts mit ausgelassener Fröhlichkeit, aber vor allem in den überwiegend katholisch geprägten Gebieten rechts und links des Rheins zwischen den Großräumen Rhein-Main (mit deutlichem Zentrum Mainz) und Rhein-Ruhr (mit absolutem Epizentrum Köln) ist sie ein jahreszeitlich unüberseh- und bis heute zunehmend unüberhörbar dominantes (und bisweilen penetrantes) Phänomen.
Bruno P. Kremer
Kapitel 5. Die Palmen zum Palmsonntag
Zusammenfassung
Übereinstimmend berichten alle vier Evangelien (Joh 12, 12–19; Lk 19, 29–40; Mk 11, 1–11 sowie Mt 21, 1–11), dass Jesus vor seiner in der folgenden Woche stattfindenden Passion feierlich in Jerusalem eingezogen ist – wohl aus Anlass zur Mitfeier des bedeutenden jüdischen Passahfestes. Joh 12, 15 und Mt 21, 5 erwähnen auch ausdrücklich das gewählte Reittier, nämlich einen Esel. Jesus traf vermutlich mit einer erheblichen Anhängerschar ein.
Bruno P. Kremer
Kapitel 6. Ostern – Eier, Hasen und Kaninchen
Zusammenfassung
Im kirchlichen Leben der christlichen Konfessionen nimmt das Osterfest wie kein anderes eine geradezu zentrale Rolle ein: Es ist nach übereinstimmender Einschätzung unstrittig der Höhepunkt des Kirchenjahres und sein höchstes Fest.
Bruno P. Kremer
Kapitel 7. Zum 1. Mai: Walpurgisnacht und Wonnemonat
Zusammenfassung
Seit dem Mittelalter hat der Mai im jahreszeitlichen Erleben einen besonderen Stellenwert – eventuell zurückgehend auf eine unter Pippin III. (um 715–768) im Jahre 755 begründete fränkische Tradition einer Heeresversammlung, die angesichts des Frühlingserwachens von allerhand heiteren Spielen und Turnieren begleitet wurde.
Bruno P. Kremer
Kapitel 8. Der zweite Sonntag im Mai: Muttertag
Zusammenfassung
Der heute so begangene und kalendarisch fixierte Muttertag ist ein jede auch nur halbwegs intakte Familie ungemein anrührender Termin. Überraschenderweise ist er indessen eine tatsächlich nur verhältnismäßig junge Erfindung aus den USA: Im amerikanischen Sezessionskrieg (1881–1885) setzte sich Ann Jarvis (1832–1905) nachdrücklich für die Betreuung der vielen Kriegsverletzten und die Versorgung der verbliebenen Witwen ein.
Bruno P. Kremer
Kapitel 9. Pfingsten – das Symbolfest der Taube
Zusammenfassung
Als einer der drei besonders herausgehobenen Festtage im Kirchenjahr begehen alle christlichen Kirchen und Gemeinschaften das Pfingstfest. An diesem speziellen Jahresfest ist nicht nur die spezifische Namengebung einigermaßen schwierig: Die scheinbar geläufige Benennung leitet sich nämlich – sprachlich äußerst stark verschliffen – ab vom altgriechischen Zahlwort pentekoste = 50, weil Pfingsten eben am 50.
Bruno P. Kremer
Kapitel 10. Am 24. Juni ist Johannistag
Zusammenfassung
Die Nähe zum astronomisch-kalendarischen Sommerbeginn (am 21. Juni) ist unverkennbar. Der Tag selbst bezeichnet das Namensfest (genauer den Geburtstag) des Bußpredigers Johannes des Täufers (durch Herodes enthauptet 28. v. Chr.). In der dritten Juni-Dekade findet die Sommersonnenwende statt – die Sonne erreicht auf ihrer scheinbaren jährlichen Bahn durch die Ekliptik den höchsten Horizontabstand, weswegen man auch von Sommerpunkt, Sonnenstillstand oder Sommersolstitium spricht.
Bruno P. Kremer
Kapitel 11. Die Kraft der Kräuter (15. August)
Zusammenfassung
Mitten im August feiert die katholische Kirche ihr ältestes und bedeutendstes, wohl schon im 5. Jahrhundert entstandenes Marienfest. Im heutigen kirchlichen Festkalender trägt es die offizielle Bezeichnung Aufnahme Mariens in den Himmel. Volkstümlicher und so auch in allen profanen Kalendern eingetragen heißt es Mariä Himmelfahrt.
Bruno P. Kremer
Kapitel 12. Ende September: Danken für die gute Ernte
Zusammenfassung
Die meisten mitteleuropäischen Menschen decken ihren Bedarf an Lebensmitteln heute üblicherweise durch einen gezielten Besuch im Supermarkt: Sie streifen an den hier gewöhnlich überreich bestückten Regalen vorbei und beladen den fahrbaren Warenkorb eher reflektorisch mit ihren Wunschprodukten.
Bruno P. Kremer
Kapitel 13. Rund um die Rebe: Der Wein und seine Winzerfeste
Zusammenfassung
Irgendwann Ende September, aber spätestens Anfang Oktober (und angesichts des Klimawandels meist deutlich früher) ist es soweit: Die hauptberuflich oder auch nur in ihrer Freizeit tätigen Winzer eilen in ihre Weingärten („Wingerte“) und ernten die Fruchtstände mit den reifen Weinbeeren, die man botanisch völlig unkorrekt (leider) als Weintrauben bezeichnet, nachdem zuvor deren tatsächlicher Zuckergehalt (fachmännisch als Mostgewicht bezeichnet) bestimmt wurde.
Bruno P. Kremer
Kapitel 14. Karneval schon im Herbst: Halloween
Zusammenfassung
Mengen von Vampiren und Horden von Zombies – so stellt sich das gesuchte, gewollte und spezifische Ambiente für die heutigen Besucher einer der bislang überwiegend im städtischen Umfeld angesagten Halloween-Partys am 31. Oktober dar – ein nach manchem Empfinden denkbar gewöhnungsbedürftiges Festival heftigst selbstinszenierter Gruselcharaktere.
Bruno P. Kremer
Kapitel 15. Am Beginn des Trauermonats: Allerheiligen (1. November)
Zusammenfassung
Draußen in der Natur ist nach zumindest noch am Monatsanfang die oft geradezu spektakulär Laubfärbung zu erleben, der mit dem anschließenden Laubfall eine recht unbarmherzige Verabschiedung der Saisonbelaubung der sommergrünen Gehölze erfolgt und diese nunmehr buchstäblich Abfall degradiert.
Bruno P. Kremer
Kapitel 16. Markenzeichen mildtätig: Martin von Tour und sein Brauchtum
Zusammenfassung
In vielen Regionen feiert man am 11. November das Fest des heiligen Martin von Tour a(vermutlich 317–371) – schon im 5. Jahrhundert wurde dieser Tag der Grablege in seiner Bischofskirche in Tours zum Namensfest bestimmt.
Bruno P. Kremer
Kapitel 17. Advent – vier Wochen froher Erwartung
Zusammenfassung
Am Sonntag nach dem 26. November endet das bisherige Kirchenjahr, und mit dem darauf folgenden ersten Adventssonntag beginnt ein neues. Die geläufige Bezeichnung Advent leitet sich ab von der heute durchweg weniger geläufigen lateinischen Vokabel adventus = Ankunft und vermittelt ungefähr den gleichen theologischen Inhalt wie die Festbezeichnung Epiphania.
Bruno P. Kremer
Kapitel 18. Vom Nikolaus zum Weihnachtsmann
Zusammenfassung
Schon allein hinsichtlich seiner Terminlage ist dieses populäre und von der Süßwarenbranche immer wieder heftig beworbene Jahresfest bei weiten Bevölkerungskreisen vor allem deswegen bekannt bzw. noch in Erinnerung: Am Vorabend des Nikolaustages (6. Dezember) stellte man seine penibel geputzten Schuhe auf die Türschwelle und konnte ziemlich sicher sein, darin am nächsten Morgen eine Anzahl süßer Leckereien vorzufinden.
Bruno P. Kremer
Kapitel 19. Lichterglanz und Feststimmung: Weihnachten
Zusammenfassung
In der jährlich wiederkehrenden Festfolge ist Weihnachten in der allgemeinen Wahrnehmung sicherlich das größte Feiertagsereignis, wenngleich es nach kirchlichem Verständnis hinter dem Osterfest klar zurücksteht. Wie kein zweites Jahresfest wird es – aus gutem Grunde gerade in der dunkelsten Zeit des Winterhalbjahres – als besonders glanzvolle Inszenierung begangen.
Bruno P. Kremer
Kapitel 20. Silvester – und jede Menge Glückssymbole
Zusammenfassung
Das bürgerliche Kalenderjahr endet, wie Abreiß-, Klapp- und Taschenkalender geradezu erbarmungslos und somit unmissverständlich verkünden, mit Ablauf des 31. Dezembers – in dieser Notierung gewiss keine völlig neue oder gar überraschende Trivialbotschaft.
Bruno P. Kremer
Backmatter
Metadaten
Titel
Festtage und ihre geheimnisvollen Geschichten: Von Osterhasen, Pfingstochsen und Weihnachtsbäumen
verfasst von
Bruno P. Kremer
Copyright-Jahr
2023
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-68098-8
Print ISBN
978-3-662-68097-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-68098-8

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