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1998 | OriginalPaper | Buchkapitel

Forschungspolitische Kommunikation

verfasst von : Gerhard Vowe

Erschienen in: Politische Kommunikation in der demokratischen Gesellschaft

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Forschungspolitik wird als ein soziales Handeln begriffen, das auf kollektiv verbindliche Entscheidungen im Hinblick auf Forschung abzielt. Durch Forschung — sozialer und kognitiver Kern jeder Wissenschaft — wird in systematischer Weise originäres und nachprüfbares Wissen gewonnen, mit dem Phänomene beschrieben, erklärt und vorausgesagt werden. Forschungspolitik kann unter drei Aspekten gesehen werden. Versteht man Forschungspolitik vor allem als eine Gestaltung von Forschung durch Entscheidungen, so treten die gesellschaftlichen Folgen von Forschungspolitik, ihre Leistungen und Leistungsdefizite ins Blickfeld; es rücken die forschungspolitischen „Inhalte“ in den Mittelpunkt (policy-Aspekt). Sieht man in Forschungspolitik vor allem eine Auseinandersetzung um Entscheidungen, so treten die forschungspolitischen Akteure und ihre Konstellationen ins Blickfeld; es rücken die forschungspolitischen „Kräfte” in den Mittelpunkt (politics-Aspekt). Betrachtet man Forschungspolitik vor allem als eine Ordnung von Entscheidungen, so treten die forschungspolitischen Normen und Institutionen ins Blickfeld; es rücken die forschungspolitischen „Formen“ in den Mittelpunkt (polity-Aspekt).

Metadaten
Titel
Forschungspolitische Kommunikation
verfasst von
Gerhard Vowe
Copyright-Jahr
1998
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80348-1_52