2020 | OriginalPaper | Buchkapitel
Freiwilliges Engagement älterer Menschen und freiwilliges Engagement für ältere Menschen
verfasst von : Monika Alisch
Erschienen in: Handbuch Soziale Arbeit und Alter
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Mit dem Begriff des Engagements werden freiwillige, nicht auf materiellen Gewinn gerichtete, gemeinwohlorientierte gemeinschaftliche und kooperative Aktivitäten im öffentlichen Raum bezeichnet. Freiwilliges Engagement ist damit der Dachbegriff für unterschiedliche Ausdrucksformen der Selbstorganisation und Übernahme von Verantwortung für die Gestaltung von Zivilgesellschaft. Zum bürgerschaftlichen Engagement von älteren Menschen werden vor allem deren Engagementbereitschaft, -verbreitung und -motive in Abgrenzung zu anderen Altersgruppen erfasst. Dabei stehen die Zugänge zu Engagement und Teilhabe in Wechselwirkung zu Dimensionen sozialer Ungleichheit: Sozioökonomischer Status, Bildung und Gesundheitsstatus begründen ungleiches Engagement. Geschlecht, Migrationsgeschichte und sozialräumliche Ungleichheiten beeinflussen deutlich das Engagement älterer Menschen. Es sind vor allem Ältere selbst, die für andere ältere Menschen Verantwortung übernehmen und Solidarität zeigen. Solidarische Formen des Engagements wie z.B. Seniorengenossenschaften sind Ausdruck von Engagement von und für ältere Menschen.