2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Gedächtnismedium Ausstellung. Zur Konstruktion von Geschichte im Rahmen eines staatlichen Erinnerungsangebots
verfasst von : Kristina Chmelar
Erschienen in: (Digitale) Medien und soziale Gedächtnisse
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Ausgehend von einer Schau, wie sie die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2014 präsentierte, interessiert sich der Beitrag grundsätzlich für die mediale Repräsentation von Zeitgeschichte. Ausgestellt wurden Fotografien, die sich in Kombination mit Texten zu spezifischen Mythen fügten. Neben der Frage nach der ontologischen wie epistemologischen Qualität primär visuell konstruierter Geschichte wird das Zusammenspiel verschiedener Medien und mit ihnen verknüpfter Modi im Rahmen des Gedächtnismediums Ausstellung eruiert. In Erweiterung der fotoanalytischen Überlegungen von Roland Barthes, wie sie eine Spielart postkonstruktivistischen Denkens darstellen, führt der Beitrag exemplarisch die Dekonstruktion eines multimedialen wie multimodalen Arrangements vor. Ausgehend von einer Fotografie Lenins wird gezeigt, wie Polysemie beschränkt und eine sogenannte Quelle sukzessive politisiert wird.