1989 | OriginalPaper | Buchkapitel
Geldmengenkonzepte der Deutschen Bundesbank und des Sachverständigenrates
verfasst von : M. Borchert
Erschienen in: Wirtschaftswachstum, Strukturwandel und dynamischer Wettbewerb
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Neben den üblichen „Geldmengen“-Begriffen Geldbasis, Geldmenge M1, M2 und M3 verwendeten die Deutsche Bundesbank und der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bisher noch ein theoretisches Kon-strukt — die Zentralbankgeldmenge — als geldpolitische Zielvariable; seit dem 21. Januar 1988 ist die Deutsche Bundesbank allerdings von diesem Zentralbankgeldmengen-Konzept abgerückt und zu einer M3-Konzeption übergangen. Beide Konzeptionen — das auf der Zentralbankgeldmenge wie auch das auf der „Geldmenge“M3 basierende Konzept — offenbaren hinsichtlich theoretischer Konsistenz und damit geldpolitischer Potenz einen fundamentalen Mangel, der auf eine Min-destreserveverpflichtung von Bankpassiva, die nicht in Sichteinlagen bestehen, zurückzuführen ist.