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1992 | OriginalPaper | Buchkapitel

Graphische Statik — Teachwareapplikation zu AutoCAD

verfasst von : Dirk Langer

Erschienen in: Multimedia, Vernetzung und Software für die Lehre

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Die graphische Zerlegung von Kräften sowie deren Zusammenfügung zu einer Resultierenden war bereits Leonardo da Vinci im 15. Jahrhundert bekannt. Darauf auf-bauend wurden graphische Methoden entwickelt, um auf anschauliche Art und Weise z. B. Auflagerreaktionen oder Biegemomente an statisch bestimmten, ebenen Tragsystemen zu ermitteln. Sowohl die Entwicklung numerischer Verfahren zur Bestimmung von auf und in Bauteilen wirkenden Kräften, als auch die Trennung der Berufsbilder „Architekt“ und „Bauingenieur“ haben die statischen Berechnungen für den Architekten, und damit auch für den Architekturstudenten undurchschaubarer gemacht Es ist jedoch wünschenswert, daß der entwerfende Architekt schon in der frühen Entwurfs-phase jene statischen Zusammenhänge erkennen und bewußt in den Entwurf einbeziehen kann, wobei eine unanschauliche Berechnung mit vielen, in diesem Entwurfsstadium noch gar nicht exakt bekannten Daten, nicht die geeignete Möglichkeit darstellt. Viel anschaulicher und für diese Zwecke ausreichend genau ist die graphische Methode, sich einen Überblick und ein Gefühl für den Kräfteverlauf in einem ebenen Tragwerk zu verschaffen. Außerdem zeichnet sich dieses Verfahren durch eine einfache Handhabung aus, da man schon durch Parallelverschiebungen, Aneinanderhängen von Kräften und Abmessen von Längen an das gewünschte Ziel gelangt. Aus diesen Gründen hat die graphische Statik ihren festen Platz in der Architekturausbildung. Ein neuerer, immer bedeutender werdender Aspekt der Arbeit des Architekten stellt der Umgang mit EDV dar, wobei insbesondere die verschiedenen CAD-Systeme zu nennen sind.

Metadaten
Titel
Graphische Statik — Teachwareapplikation zu AutoCAD
verfasst von
Dirk Langer
Copyright-Jahr
1992
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-84863-6_43

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