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2022 | Buch

Grundlagen des EU-Kartengeschäfts

Charakteristik und innovative Geschäftsmodelle von Digital Payments und Kartenzahlungen

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Über dieses Buch

Diese zweite Auflage des essentials stellt mit der Ergänzung der End-to-End- Betrachtung möglicher Anwendungsfelder des Kartengeschäfts in Unternehmen, sowie durch den Einblick in die Bedeutung des Kartengeschäftes in der Aufbau- und Ablauforganisation der European Payment Initiative, sowie deren kartengetriebenen Innovation wichtiges Know-how bereit und hilft damit bei der Klärung aktueller Marktentwicklungen. Dem interdisziplinären Charakter des essentials zufolge, ist das Kartengeschäft an der Schnittstelle von Banken und Nicht-Banken verortet, mit zunehmender Bedeutung für Nicht-Banken. Das essential richtet sich dabei mit seinen konzise beschriebenen und mit anschaulichen Grafiken ergänzten Inhalten gleichermaßen an Studierende sowie Interessierte aus Wissenschaft und Praxis.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Zahlungskarten sind das am weitesten verbreitete und am häufigsten verwendete Non-Cash-Zahlungsinstrument in Europa und der Euro-Zone. Allein in Deutschland ist die Anzahl der Zahlungskarten seit 2009 von ca. 129 Mio. auf ca. 174 Mio. Zahlungskarten in 2020, die von deutschen Kreditinstituten an Kunden ausgegeben worden, angestiegen – weit mehr als in jedem anderen europäischen Land. Nach Angaben des Capgemini World Payment Reports 2021 sind Kartenzahlungen zudem das am schnellsten wachsende Non-Cash-Zahlungsinstrument in Europa.
Stefan Huch
Kapitel 2. Das europäische Kartengeschäft – „The Two-Sided-Market“
Zusammenfassung
Die nähere Betrachtung der Struktur des Kartengeschäfts zeigt, dass die Koordination aller beteiligten Parteien eine hohe Komplexität bedingt, um Kartenzahlungen abzuwickeln. Vorreiter der wissenschaftlichen Forschung zur Struktur des Kartengeschäfts sind u. a. die Ökonomen Jean-Charles Rochet, Jean Tirole, Mark Armstrong, David Sappington, David Evans und Richard Schmalensee gewesen, die die Eigenschaften von Zahlungsmärkten auf Basis der Two-Sided-Markets untersucht haben. Dabei kamen die Autoren u. a. zu der Erkenntnis, dass neben einer Vielzahl von nationalen Eigenarten vor allem die Komplexität ein Alleinstellungsmerkmal der Struktur des Kartengeschäfts ist, charakterisiert durch die Vielseitigkeit in den Produktausprägungen, Abwicklungsformen, Cash-Flows und die Anzahl der involvierten Parteien.
Stefan Huch
Kapitel 3. Das Kartengeschäft – Grundlage innovativer Geschäftsmodelle
Zusammenfassung
Die digitale Transformation, der damit einhergehende technologische Fortschritt und die Digitalisierung betrieblicher Ökosysteme von Unternehmen steht für den Strukturwandel der gesamten Industrie und lässt den Zahlungsverkehr, insb. das Kartengeschäft, nicht unberührt. Neue Technologien, die sich in rasantem Tempo entwickeln, bspw. Mobile- und E-Payments, wirken sich auf die gesamte Wertschöpfungskette der Unternehmen aus und fördern innovative Geschäftsmodelle, wie die Möglichkeit des Subscription (Abonnement) von Services. Dabei sind kartenbasierte Zahlungen ein wichtiges Element, um eine Vielzahl digitaler Geschäftsmodelle zu ermöglichen.
Stefan Huch
Kapitel 4. Fallbeispiel EPI – European Payment Initiative
Zusammenfassung
Die europäische Zahlungsverkehrsinitiative (EPI) ist eine Initiative zur Vereinheitlichung und Transformation des europäischen Zahlungsverkehrs, unterstützt von der EZB und der Europäischen Kommission, mit dem Ziel ein paneuropäisches Zahlungssystem und Interbankennetz zu schaffen. EPI Zahlungstransaktionen umfassen dabei die vier Kategorien innovativer Bezahlverfahren der Bundesbank für Verbraucher und Händler in Europa. Die seitens EPI dafür zugrunde liegenden Zahlungsinstrumente sind das Instant Payment/SEPA Instant Credit Transfer (SCT Inst) und Kartenzahlungen.
Stefan Huch
Kapitel 5. Zusammenfassung der Erkenntnisse
Zusammenfassung
Die Struktur des Kartengeschäfts weist noch immer eine hohe Heterogenität auf. Zudem ist durch die zunehmende disruptive Marktentwicklung, insb. im Hinblick auf Fintechs, die heterogene Wertschöpfungskette des Kartengeschäfts weiterhin durch eine hohe Komplexität charakterisiert. Trotz des Projektansatzes von Monnet, dem Banken-FinTech paydirekt, womit ein Grundstein für ein Vereinheitlichung der Standards in Deutschland gelegt werden sollte, das deutsche als auch das europäische Kartengeschäft noch immer von einer Vielzahl unterschiedlicher nationaler Normen, Standards und Regulierungen geprägt, was sich in der Unsicherheit im europäischen Binnenmarkt, hohen Konvertierungskosten und einer mangelnden Markttransparenz widerspiegelt.
Stefan Huch
Backmatter
Metadaten
Titel
Grundlagen des EU-Kartengeschäfts
verfasst von
Dr. Stefan Huch
Copyright-Jahr
2022
Electronic ISBN
978-3-658-36546-2
Print ISBN
978-3-658-36545-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-36546-2