Skip to main content

2013 | Buch

Handbuch Stress und Kultur

Interkulturelle und kulturvergleichende Perspektiven

herausgegeben von: Petia Genkova, Tobias Ringeisen, Frederick T. L. Leong

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Ziel des Buches ist es, den Forschungsstand zum Zusammenhang von Kultur, Stress und Gesundheit in einem Überblickswerk darzustellen. Das Besondere ist dabei, dass sowohl kulturvergleichende als auch interkulturelle Ansätze berücksichtigt und ihre Wechselwirkungen betont werden. Insgesamt 29 Kapitel greifen aktuelle Fragestellungen aus Theorie und Praxis auf und stellen zugehörige Betrachtungsebenen, Untersuchungsmethoden und Forschungsergebnisse dar. Themen umfassen z.B. Akkulturation in einer neuen Umgebung, Belastungserleben bei Migranten oder Stress in multikulturellen Arbeitssettings.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Stress und Gesundheit im kulturellen Kontext: Theorien und Konzepte

Frontmatter
1. Kulturvergleichende Psychologie: Gegenstand, theoretische Konzepte und Perspektiven
Zusammenfassung
Dieses Kapitel hat das Ziel, die Kulturvergleichende Psychologie als eine neue Teildisziplin der Psychologie darzustellen.
Petia Genkova
2. Kultur, Kulturdimensionen und Kulturstandards
Zusammenfassung
Der Versuch Kultur greifbar zu machen und zu definieren, füllt in den Sozial- wie Geisteswissenschaften Bücher (z. B. Lüddemann, 2010; Larise, 2009). Die Resultate reichen dabei von der These, dass Kultur überhaupt nicht definiert werden solle (Segall, 1984) bis zu sehr differenzierten Begriffsbestimmungen (Straub, 1999).
Alexander Thomas, Astrid Utler
3. Stressbewältigung und Gesundheit: kulturvergleichende und interkulturelle Aspekte
Zusammenfassung
Stress und Gesundheitsverhalten sind zentrale Themen kulturvergleichender Arbeiten der Psychologie (zusammmenfassend Kitayama & Cohen, 2007). Die gesundheitspsychologische Migrationsforschung widmet sich insbesondere präventivem Gesundheitsverhalten (z. B. Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen, Nutzung von Gesundheitsinformationen, Drogenvermeidung, Schutzverhalten, Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten), Stress- und Krankheitsbewältigung, Barrieren im Aufsuchen medizinischer Hilfe sowie generellen Gesundheitsrisiken (vgl. Kim, Wong & Maffini, 2010; Kizilhan & Bermejo, 2009; Schulz, 2002; Schulz & Gutiérrez-Doña, 2002).
Carl-Walter Kohlmann, Heike Eschenbeck
4. Der Aufbau kultureller Identität im Spannungsfeld von Enkulturation und Akkulturation
Zusammenfassung
Identität soll hier verstanden werden als die einzigartige Persönlichkeitsstruktur, die sich einerseits im Selbstbild, andererseits im Fremdbild der sozialen Umwelt widerspiegelt. Sie sucht und gibt Antwort auf die Frage Wer bin ich ? Zentral für das Erleben von Identität sind von Kontinuität und Gleichheit. Trotz aller Veränderungen und Erfahrungen erlebt man sich über die Zeit hinweg als die gleiche Person, deren Kern unverändert bleibt. Nur bei pathologischen Veränderungen wird diese Identitätserfahrung aufgelöst (multiple Persönlichkeit, Alzheimererkrankung).
Rolf Oerter
5. Entwicklung im kulturellen Kontext: Entwicklungspfade der Emotionsregulation
Zusammenfassung
Emotionen und die ihnen beigemessene Bedeutung unterliegen kulturellen Einflüssen. Obwohl Emotionen in großem Maße von ‚kulturfreien‘ physiologischen und neurochemischen Prozessen gesteuert werden, beeinflussen kulturelle Normen sowohl den Ausdruck bestimmter Emotionen als auch die subjektive Erfahrung von Emotionen (Ellworth, 1994; Levenson, Ekman, Heider & Friesen, 1992). Dementsprechend sind die kulturspezifischen Sozialisationsstrategien durch selektive Responsivität gegenüber kindlichen Emotionsäußerungen gekennzeichnet (Keller, 2002, LeVine et al., 1994).
Bettina Lamm
6. Die Dynamik von Kultur und Selbstkonzept: Konsequenzen für das Erleben und Bewältigen von Stress
Zusammenfassung
Vermutlich gilt für die allermeisten Menschen überall auf der Welt der schlichte Umstand: Wir fühlen uns lieber gut als schlecht. Gleichwohl gibt es erhebliche kulturelle Unterschiede im emotionalen und motivationalen Erleben. Zum Beispiel geben westliche Kulturangehörige in Befragungen eine deutliche höhere allgemeine Lebenszufriedenheit an als Asiaten (z. B. Diener, Diener & Diener, 1995).
Ulrich Kühnen, Susanne Haberstroh
7. Soziale Identität und Stresserleben
Zusammenfassung
Anhaltender Stress kann zu verminderter Leistung, Krankheiten und Fehlzeiten führen, was u. a. eine geringere Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit von Organisationen zur Folge hat. Dieses Kapitel betrachtet das Thema Stress aus der sozialpsychologischen Perspektive, genauer, aus der Perspektive des Social Identity Approach. Dazu wird das Transaktionale Stressmodell von Lazarus um die Komponente der sozialen Identität erweitert.
Sebastian C. Schuh, Rolf Van Dick, Jürgen Wegge, S. Alexander Haslam
8. Die Theorie der Ressourcenerhaltung: Implikationen für den Zusammenhang von Stress und Kultur
Zusammenfassung
Die Theorie der Ressourcenerhaltung (engl. conservation of resources-theory, abgek. COR-theory) ist neben der herausragenden Pionierarbeit von Lazarus und Folkman (1984; transactional model of stress) im Laufe der letzten 20 Jahre zu einer der führenden Stresstheorien geworden. Obwohl die Theorie der Ressourcenerhaltung grundsätzlich anerkennt, dass Menschen ihre Umwelt durch individuelle Einschätzungsprozesse bewerten, unterscheidet sie sich doch deutlich von Lazarus und Folkmans individueller Bewertungstheorie.
Petra Buchwald, Stevan E. Hobfoll
9. Selbstkontrolle: Kosten und Nutzen in unterschiedlichen Settings
Zusammenfassung
Eigene Verhaltensweisen zu unterbrechen, zu unterdrücken oder in anderer Weise zu verändern, Pläne zu schmieden und langfristig auch gegen innere und äußere Widerstände eigene Ziele zu verfolgen sowie Versuchungen oder Ablenkungen zu widerstehen gehört zu den beeindruckendsten psychischen Funktionen des Menschen (Carver & Scheier, 1981; Baumeister, Heatherton & Tice, 1994).
Klaus-Helmut Schmidt, Stefan Diestel

Forschungsmethoden und Datenauswertung

Frontmatter
10. Der Umgang mit methodischen Stolperfallen in der kulturvergleichenden Stressforschung
Zusammenfassung
Stellen Sie sich vor, in Mexiko und Deutschland wird ein Fragebogen ausgeteilt, um Stress am Arbeitsplatz im Selbstbericht zu erfassen. Es stellt sich heraus, dass die Mittelwerte in der mexikanischen Stichprobe höher liegen als in der deutschen Stichprobe. Was kann man aus diesem Befund schließen?
Ype H. Poortinga, Fons J. R. van de Vijver
11. Messäquivalenz in der kulturvergleichenden Stressforschung: Ansätze zur Konzeptualisierung und Überprüfbarkeit
Zusammenfassung
Soll die Stressbelastung in verschiedenen kulturellen Stichproben gemessen werden, so treten ähnliche Probleme wie bei der klinischen Diagnostik in kulturell heterogenen Patientengruppen auf. Garfield stellte bereits 1984 fest, dass die Validität von Messungen häufig vernachlässigt wird, da adäquate Kriterien für einen Kulturvergleich fehlen und keine allgemein akzeptierten Kriterien existieren, anhand derer man die Richtigkeit klinischer Diagnosen evaluieren kann.
Frederick T. L. Leong, Zornitsa Kalibatseva, Yong S. Park
12. Statistische Methoden der Auswertung kulturvergleichender Studien
Zusammenfassung
Bei der Auswertung kulturvergleichender Studien lassen sich im Allgemeinen zwei große Klassen von Verfahren unterscheiden (Fontaine, 2008):
1)
Verfahren, die sich auf den Vergleich einiger weniger Kulturen beziehen, die a priori nach spezifischen theoretischen Überlegungen ausgewählt wurden.
 
2)
Verfahren, die sich auf den Vergleich von Kulturen beziehen, die aus einer Population von Kulturen per Zufall ausgewählt wurden.
 
Michael Eid, Tanja Lischetzke
13. Item-Response-Modelle zur Analyse von Daten aus kulturvergleichenden Studien
Zusammenfassung
Die Erfassung von psychologischen Konstrukten und Einstellungen mittels Fragebögen ist ein integraler Bestandteil jeglicher interkulturellen Forschung. Wie in anderen Bereichen der Psychologie zielen die hierbei eingesetzten Instrumente darauf ab, bestimmte psychologische Eigenschaften in einer abgestuften Weise zu erfassen. Die erfassten Aspekte bzw. Teilaspekte werden typischerweise in Skalen zusammengefasst.
Otto B. Walter

Stress und Gesundheit im Kulturvergleich

Frontmatter
14. Emotionen im Kulturvergleich: eine entwicklungspsychologische Perspektive
Zusammenfassung
Das Thema dieses Buches ist Stress und Kultur. Die Stressforschung interessiert sich für Copingstrategien und fokussiert auf Stressoren, d. h. Prozesse, wie Individuen auf Ereignisse reagieren, die sie als herausfordernd oder bedrohlich einschätzen. Compas et al. (2001) definieren Coping als „conscious and volitional efforts to regulate emotion, cognition, behavior, physiology, and the environment in response to stressful events or circumstances“ (p. 89).
Wolfgang Friedlmeier
15. Prüfungsängstlichkeit im Kulturvergleich
Zusammenfassung
In der Prüfungsängstlichkeitsforschung gewinnen kulturvergleichende Ansätze zunehmend an Bedeutung. Dabei lässt sich Kultur aus zwei Perspektiven betrachten, aus einer „etischen“ und einer „emischen“ Perspektive (Berry, 1999). Die etische Betrachtungsweise entspricht einer kulturübergreifenden Außensicht. Kultur wird hierbei meist anhand von kulturellen Merkmalen, wie beispielsweise sozialen Normen oder Werten, operationalisiert und demnach als eine den Menschen beeinflussende Variable aufgefasst.
Ana Tibubos, Sonja Rohrmann, Volker Hodapp, Tobias Ringeisen
16. Stressbewältigung im Kulturvergleich
Zusammenfassung
Ausgehend vom transaktionalen Stressansatz (Lazarus & Folkman, 1984) bildet die Untersuchung von Bewältigungsmustern („Coping“) seit mehreren Jahrzehnten einen Schwerpunkt der Stressforschung. In den letzten Jahren sind Fragestellungen zum Zusammenspiel von Kultur und Coping in den Fokus gerückt, doch fehlt der kulturbezogenen Stressbewältigungsforschung bisher ein übergeordneter theoretischer Rahmen (vgl. Chun, Moos & Cronite, 2006; Hobfoll, 1998; Kuo, 2010).
Tobias Ringeisen
17. Soziale Unterstützung in Partnerschaft und Familie im Kulturvergleich
Zusammenfassung
Der Mensch ist von seiner Natur her ein soziales Wesen, wie bereits Aristoteles vor über 2000 Jahren bemerkte. Das heisst, Menschen interagieren mit anderen und die meisten Menschen sind Mitglieder von einem oder mehreren sozialen Netzwerken. Unter einem sozialen Netzwerk versteht man das Beziehungsgeflecht, welches eine Person umgibt. Dazu gehören zum Beispiel die Familienmitglieder, Freunde, Nachbarn und Arbeitskollegen.
Marcel Schär, Peter Hilpert, Guy Bodenmann
18. Stresserleben bei der Arbeit im Kulturvergleich
Zusammenfassung
Stresserleben am Arbeitsplatz bezeichnet die Prozesse, durch die Mitarbeiter schädigende oder herausfordernde Anforderungen bei der Arbeit wahrnehmen, diese einschätzen und darauf reagieren (Lazarus & Folkman, 1984). Diese Definition basiert auf dem transaktionalen Stressmodell nach Lazarus und Folkman (1984) und unterscheidet zwei Elemente im Prozess der Stressentstehung: Zum einen den auslösenden Reiz, den sogenannten Stressor, zum anderen die Reaktion des Individuums, das Stresserleben (Jex, 1998).
Chu-Hsiang (Daisy) Chang, Samantha K. Baard
19. Kulturelle Dimensionen und subjektives Wohlbefinden im Kulturvergleich
Zusammenfassung
Glück und Wohlbefinden sind zwei der am häufigsten gebrauchten Begriffe im Alltag, dennoch steht die Psychologie in der Schuld, dieses Konstrukt zu erfassen und zu erklären. Da es schwierig ist, solch komplexe Konstrukte zu formulieren und zu operationalisieren, hat sich die Psychologie davon lange Zeit distanziert.
Petia Genkova

Stress und Gesundheit in interkulturellen Settings

Frontmatter
20. Immigration: Implikationen für Stress und Gesundheit
Zusammenfassung
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen (2009) haben ca. 3 % der Weltbevölkerung, also fast 191 Millionen Menschen, ihre Heimat (dauerhaft) verlassen, um sich in einem anderen Land niederzulassen. Zwischen 1990 und 2005 ist die weltweite Zahl um 36 Millionen gestiegen, wobei die Mehrheit (60 %) dieser Einwanderer in wirtschaftlich entwickelte Länder strebt.
Donald E. Eggerth, Michael A. Flynn
21. Interkulturalität und Sozialisation
Zusammenfassung
Interkulturalität ist ein grundlegender Aspekt des Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen unter den aktuellen gesellschaftlichen Bedingungen. Die großen Wanderungsbewegungen und der damit einhergehende demographische Wandel führen dazu, dass mehr und mehr Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Traditionen mit einander in Berührung kommen.
Leonie Herwartz-Emden, Josef Strasser
22. Belastungen und Unterstützungspotenziale von Migranten
Zusammenfassung
Migrationsprozesse sind auf individueller Ebene stets von Herausforderungen und Stressbelastungen begleitet. In der klinisch-psychologischen Forschung erfahren die spezifischen Belastungen von Migranten jedoch kaum die angemessene Beschäftigung, obwohl die psychologische und demografische Dringlichkeit recht hoch ist. Denn mit weit über 15 Millionen Menschen stellen Personen mit Zuwanderungsgeschichte etwa rund ein Fünftel der Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik dar, sind somit keine zu vernachlässigende Population mehr.
Haci-Halil Uslucan
23. Emotionsregulation im Kontext von Stereotype Threat: Die Reduzierung der Effekte negativer Stereotype bei ethnischen Minderheiten
Zusammenfassung
Viele der in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund haben Schwierigkeiten mit einer sogenannten „erfolgreichen Integration“ in die deutsche Gesellschaft. Dies zeigt sich nach Meinung zahlreicher Experten vor allem bei ihren Leistungen im deutschen Bildungssystem und auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Das Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik stellte in seinem Bericht „Integration in Deutschland – Erster Integrationsindikatorenbericht“ im Jahr 2009 fest, dass im Schuljahr 2006/2007 16 % der Schüler(innen) mit Migrationshintergrund die Schule ohne Abschluss verließen, während dies nur bei 6,5 % der deutschen Schüler(innen) ohne Migrationshintergrund der Fall war.
Sarah E. Martiny, Thomas Götz, Melanie Keller
24. Stress in Partnerschaften im interkulturellen Kontext
Zusammenfassung
Gemeinsame Aktivitäten der Partner, Bindung, partnerschaftliche Intimität und Verlässlichkeit, emotionale Akzeptanz und Hilfsbereitschaft tragen zum Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit in der Partnerschaft bei. Eine sichere Bindung stellt eine vielversprechende Grundlage für eine glückliche Beziehung dar. Die Auftretenshäufigkeit der sicheren Bindung scheint in unterschiedlichen Kulturen ähnlich zu sein.
Hans-Werner Bierhoff, Anna Mikhof
25. Stress und Gesundheit in der interkulturellen Arbeitswelt
Zusammenfassung
In den Medien wurde in der Vergangenheit mehrfach über Suizid bei chinesischen Beschäftigten als Reaktion auf belastende Arbeits- und Lebensbedingungen berichtet. Nun liegt es nahe anzunehmen, dass solche extremen Folgen von Arbeitsbelastungen in Europa nicht zu erwarten seien, da unsere Arbeitswelt nicht mit China zu vergleichen sei. Meldungen über France Télécom erweisen das Gegenteil.
Annekatrin Hoppe, Eva Bamberg
26. Zeitdruck als kulturübergreifender Stressor
Zusammenfassung
Soziologische Stressforschung untersucht, in welcher Weise soziale Bedingungen Stressprozesse determinieren. Dazu gehören die soziale unterschiedliche Verteilung von Stressoren, Stressmediatoren und Stressausprägungen. Dabei genügt es nicht, Zusammenhänge zwischen sozialen Merkmalen und Stressbelastung herzustellen, sondern es muss gezeigt werden, wie diese Merkmale Ressourcen, Gelegenheiten oder Selbstbilder spiegeln.
Stefan Immerfall
27. Umgang mit lebensbedrohlichen Krankheiten in transkultureller Perspektive
Zusammenfassung
In den vergangenen Jahren kam ich aus verschiedenen Gründen dazu, mich mit interkultureller Kommunikation über Gesundheit und Krankheit zu befassen. Subjektive Krankheitstheorien von Laien waren schon lange mein Forschungsthema. Über das Denken und Empfinden ausländischer Patienten in unserem Kulturkreis wissen wir allerdings verhältnismäßig wenig, obwohl Ausländer in großer Anzahl unter uns leben. Verschiedene Gastwissenschaftler, die in den letzten Jahren an die Universität Heidelberg kamen, bereicherten die medizin-psychologische Forschung allein schon durch die Art ihrer Fragen.
Rolf Verres
28. Kompetenzen im Umgang mit Stress in interkulturellen Settings
Zusammenfassung
Interkulturelle Situationen werden häufig als belastend und stressig empfunden.
Daniela Gröschke
29. Modifikation von Attributionsmustern: Trainingsmethoden in interkulturellen Settings
Zusammenfassung
Etliche empirische Befunde der kulturvergleichenden Psychologie belegen, dass Menschen verschiedenen kulturellen Hintergrunds sich bezüglich einer Reihe von Merkmalen unterscheiden, während andere Merkmale universell geteilt werden (für einen Überblick siehe z. B. Berry, 2004; Kagitcibasi & Berry, 1989; Shiraev & Levy, 2004). Unterschiede finden sich auch in der Art, wie das Verhalten von Mitmenschen interpretiert wird (Blimes & Boggs, 1979; Hansen, 2003; Poortinga, Kop & Van de Vijver, 1990; Shiraev & Levy, 2004).
Charlotte Brenk, Manfred Schmitt
Backmatter
Metadaten
Titel
Handbuch Stress und Kultur
herausgegeben von
Petia Genkova
Tobias Ringeisen
Frederick T. L. Leong
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN
978-3-531-93449-5
Print ISBN
978-3-531-17498-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-531-93449-5

Premium Partner