Skip to main content

2015 | OriginalPaper | Buchkapitel

3. Industrieökonomische Grundlagen

verfasst von : Ralf Dewenter, Jürgen Rösch

Erschienen in: Einführung in die neue Ökonomie der Medienmärkte

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Ökonomische Modelle verdichten die Komplexität von realen Märkten auf die wesentlichen Merkmale und ermöglichen so eine zielführende Analyse. Bevor wir Medienmärkte anhand von ökonomischen Modellen analysieren, werden zunächst wichtige industrieökonomische Modelle eingeführt. Damit werden die Grundlagen für die später verwendeten Ansätze geschaffen. Die Modelle zeigen ganz allgemein, wie sich Unternehmen optimal verhalten. Die Ergebnisse können somit später mit denen der medienspezifischen Modelle verglichen werden. Erst dadurch können dann die Besonderheiten von Medienmärkten aufgezeigt und genauer abgebildet werden.
Das Monopolmodell zeigt, wie sich ein monopolistisches Unternehmen verhält und welche Probleme dabei für den Konsumenten und die Gesellschaft entstehen. Die dann diskutierten Wettbewerbsmodelle berücksichtigen, wie sich Unternehmen verhalten, die im Wettbewerb zueinander stehen. Für das Ergebnis ist dabei ausschlaggebend, ob die Unternehmen in Preisen oder in Mengen konkurrieren. Durch Produktdifferenzierung können Unternehmen diesen Wettbewerb wieder abschwächen.
Nach den grundlegenden Ansätzen, werden die ersten medienrelevanten Fragestellungen betrachtet. Im Zentrum stehen dann Fragen, wie sich z.B. direkte Netzeffekte auf die Preissetzung von Unternehmen auswirken, wie ein Monopolist seine Werbemenge festlegen sollte oder auch wie sich Kompatibilität im Wettbewerb auswirkt.

Sie haben noch keine Lizenz? Dann Informieren Sie sich jetzt über unsere Produkte:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Fußnoten
1
Weiterführende und ergänzende Literatur zu diesem Kapitel findet sich z.B. bei Pindyck und Rubinfeld (2009), Tirole (1999), Varian und Buchegger (2004), Belleflamme und Peitz (2010) oder Knieps (2007).
 
2
Die maximale Menge Q max entspricht der Menge bei perfektem Wettbewerb, wenn Preis = Grenzkosten gilt, also: c=abQ.
 
3
Eine solche Mengen- bzw. Preissetzung ist also nur möglich, wenn keine Fixkosten vorliegen, die durch die Produzentenrente gedeckt werden muss. Liegen Fixkosten vor, müsste die Wohlfahrt unter der Bedingung maximiert werden, dass der Monopolist zumindest keine Verluste realisiert.
 
4
ϵ Steht für eine marginale Einheit, d.h. Unternehmen i unterbietet Unternehmen j mit der kleinstmöglichen Preiseinheit.
 
5
Preis- und Mengenwettbewerb führen unter bestimmten Bedingungen zu identischen Ergebnissen. Wie Kreps und Scheinkman (1983) zeigen, entspricht das Ergebnis des Cournot-Wettbewerbs dem des Preiswettbewerbs unter Kapazitätsbeschränkung und ist damit viel realistischer als auf den ersten Blick zu vermuten ist.
 
6
d Steht für distance und t ist ein Maß für die Intensität der Transportkosten.
 
7
Für eine Darstellung der allgemeinein Form des Hotelling-Modells z.B. Tirole (1999), Bester (2010) oder Belleflamme und Peitz (2010).
 
8
Das Modell geht auf Shy (2001) zurück.
 
9
Dazu wird zunächst p A auf die rechte Seite gebracht, beide Seiten durch p geteilt und anschließend beide Seiten mit \(\frac{A}{Q}\) multipliziert.
 
10
Die ökonomische Literatur hat sich umfassend mit Kompatibilität und Netzwerkeffekten beschäftigt (siehe z.B. Katz und Shapiro 1985, 1994; Gandal 2002; Economides 1996; Farrell und Saloner 1986; Farrell und Klemperer 2007; Church und Gandal 1992; Chen, Doraszelski und Harrington 2009) und weitere. Auch in vielen industrieökonomischen Lehrbüchern finden sich Abhandlung über Kompatibilität und ähnliche Modelle wie das hier verwendete, (siehe z.B. Belleflamme und Peitz 2010; Knieps 2007; Shy 2001; Pfähler und Wiese 2008) und andere. Das hier verwendete Modelle ist eine starke Vereinfachung dieser Ausführungen.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Belleflamme, P. und Peitz, M. (2010). Industrial organization: markets and strategies. Cambridge University Press, Cambridge. CrossRef Belleflamme, P. und Peitz, M. (2010). Industrial organization: markets and strategies. Cambridge University Press, Cambridge. CrossRef
Zurück zum Zitat Bertrand, J. (1883). Review of théorie mathématique de la richesse sociale und recherche sur les principes mathématiques de la theorie des richesse. Journal des Savants, 499–508. Bertrand, J. (1883). Review of théorie mathématique de la richesse sociale und recherche sur les principes mathématiques de la theorie des richesse. Journal des Savants, 499–508.
Zurück zum Zitat Bester, H. (2010). Theorie der Industrieökonomik (Bd. 2). Springer, Berlin. CrossRef Bester, H. (2010). Theorie der Industrieökonomik (Bd. 2). Springer, Berlin. CrossRef
Zurück zum Zitat Borrmann, J. und Finsinger, J. (1999). Markt und Regulierung. Vahlen, München. Borrmann, J. und Finsinger, J. (1999). Markt und Regulierung. Vahlen, München.
Zurück zum Zitat Bühler, S. und Jaeger, F. (2002). Einführung und Übersicht. In: Einführung in die Industrieökonomik (S. 1–12). Springer, Berlin. CrossRef Bühler, S. und Jaeger, F. (2002). Einführung und Übersicht. In: Einführung in die Industrieökonomik (S. 1–12). Springer, Berlin. CrossRef
Zurück zum Zitat Chen, J., Doraszelski, U. und Harrington, J. E. (2009). Avoiding market dominance: product compatibility in markets with network effects. The RAND Journal of Economics, 40 (3), 455–485. CrossRef Chen, J., Doraszelski, U. und Harrington, J. E. (2009). Avoiding market dominance: product compatibility in markets with network effects. The RAND Journal of Economics, 40 (3), 455–485. CrossRef
Zurück zum Zitat Church, J. und Gandal, N. (1992). Network effects, software provision, and standardization. The Journal of Industrial Economics, 40 (1), 85–103. CrossRef Church, J. und Gandal, N. (1992). Network effects, software provision, and standardization. The Journal of Industrial Economics, 40 (1), 85–103. CrossRef
Zurück zum Zitat Cournot, A.-A. (1838). Recherches sur les principes mathématiques de la théorie des richesses (Paris, Hrsg.). L. Hachette. Cournot, A.-A. (1838). Recherches sur les principes mathématiques de la théorie des richesses (Paris, Hrsg.). L. Hachette.
Zurück zum Zitat Dorfman, R. und Steiner, P. O. (1954). Optimal advertising and optimal quality. The American Economic Review, 826–836. Dorfman, R. und Steiner, P. O. (1954). Optimal advertising and optimal quality. The American Economic Review, 826–836.
Zurück zum Zitat Economides, N. (1996). The economics of networks. International Journal of Industrial Organization, 14 (6), 673–699. CrossRef Economides, N. (1996). The economics of networks. International Journal of Industrial Organization, 14 (6), 673–699. CrossRef
Zurück zum Zitat Farrell, J. und Klemperer, P. (2007). Coordination and lock-in: competition with switching costs and network effects. Handbook of Industrial Organization, 3, 1967–2072. Farrell, J. und Klemperer, P. (2007). Coordination and lock-in: competition with switching costs and network effects. Handbook of Industrial Organization, 3, 1967–2072.
Zurück zum Zitat Farrell, J. und Saloner, G. (1986). Installed base and compatibility: innovation, product preannouncements, and predation. The American Economic Review, 76 (5), 940–955. Farrell, J. und Saloner, G. (1986). Installed base and compatibility: innovation, product preannouncements, and predation. The American Economic Review, 76 (5), 940–955.
Zurück zum Zitat Gandal, N. (2002). Compatibility, standardization, and network effects: some policy implications. Oxford Review of Economic Policy, 18 (1), 80–91. CrossRef Gandal, N. (2002). Compatibility, standardization, and network effects: some policy implications. Oxford Review of Economic Policy, 18 (1), 80–91. CrossRef
Zurück zum Zitat Hotelling, H. (1929). Stability in competition. Economic Journal, 39, 41–57. CrossRef Hotelling, H. (1929). Stability in competition. Economic Journal, 39, 41–57. CrossRef
Zurück zum Zitat Katz, M. L. und Shapiro, C. (1985). Network externalities, competition, and compatibility. The American Economic Review, 75 (3), 424–440. Katz, M. L. und Shapiro, C. (1985). Network externalities, competition, and compatibility. The American Economic Review, 75 (3), 424–440.
Zurück zum Zitat Katz, M. L. und Shapiro, C. (1994). Systems competition and network effects. The Journal of Economic Perspectives, 8 (2), 93–115. CrossRef Katz, M. L. und Shapiro, C. (1994). Systems competition and network effects. The Journal of Economic Perspectives, 8 (2), 93–115. CrossRef
Zurück zum Zitat Knieps, G. (2007). Netzökonomie: Grundlagen-Strategien-Wettbewerbspolitik. Springer, Berlin. Knieps, G. (2007). Netzökonomie: Grundlagen-Strategien-Wettbewerbspolitik. Springer, Berlin.
Zurück zum Zitat Kreps, D. M. und Scheinkman, J. A. (1983). Quantity precommitment and Bertrand competition yield Cournot outcomes. The Bell Journal of Economics, 326–337. Kreps, D. M. und Scheinkman, J. A. (1983). Quantity precommitment and Bertrand competition yield Cournot outcomes. The Bell Journal of Economics, 326–337.
Zurück zum Zitat Pfähler, W. und Wiese, H. (2008). Kompatibilitätswettbewerb. Unternehmensstrategien im Wettbewerb: Eine spieltheoretische Analyse, 325–362. Pfähler, W. und Wiese, H. (2008). Kompatibilitätswettbewerb. Unternehmensstrategien im Wettbewerb: Eine spieltheoretische Analyse, 325–362.
Zurück zum Zitat Pindyck, R. und Rubinfeld, D. (2009). Mikroökonomie (7. Ausg.). Pearson Studium, München. Pindyck, R. und Rubinfeld, D. (2009). Mikroökonomie (7. Ausg.). Pearson Studium, München.
Zurück zum Zitat Shy, O. (2001). The economics of network industries. Cambridge University Press, Cambridge. CrossRef Shy, O. (2001). The economics of network industries. Cambridge University Press, Cambridge. CrossRef
Zurück zum Zitat Stackelberg, H. (1934). Marktform und Gleichgewicht. Springer, Berlin. Stackelberg, H. (1934). Marktform und Gleichgewicht. Springer, Berlin.
Zurück zum Zitat Tirole, J. (1999). Industrieökonomik, 2. deutschsprachige Auflage, München/Wien, Oldenburg. Tirole, J. (1999). Industrieökonomik, 2. deutschsprachige Auflage, München/Wien, Oldenburg.
Zurück zum Zitat Varian, H. R. und Buchegger, R. (2004). Grundzüge der Mikroökonomik (Bd. 6). Oldenburg, München, Wien. Varian, H. R. und Buchegger, R. (2004). Grundzüge der Mikroökonomik (Bd. 6). Oldenburg, München, Wien.
Metadaten
Titel
Industrieökonomische Grundlagen
verfasst von
Ralf Dewenter
Jürgen Rösch
Copyright-Jahr
2015
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-04736-8_3