1992 | OriginalPaper | Buchkapitel
Informationskreislauf
verfasst von : Prof. Dr. Rolf G. Henzler
Erschienen in: Information und Dokumentation
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Der Belgier Paul Otlet hatte am Anfang des Jahrhunderts (1905) die Bezeichnung Dokumentation geprägt. Im eigentlichen Sinne Dokumentation betrieben wurde jedoch schon in dem von Colbert angeregten Journal de Scavans im Jahre 1665. In diesem ersten Dokumentationsdienst wurde bereits auf andere Publikationen aufmerksam gemacht (vgl. Windel 1980). Die Geschichte der Dokumentation hat schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts eine enge Bindung an die Industrie und wurde zu Beginn weitgehend mit Normungsarbeiten verbunden. So wurde 1917 der Normenausschuß der Deutschen Industrie (NDI) gegründet, der zwischenzeitlich DNA hieß und später (1975) in das Deutsche Institut für Normung (DIN) umbenannt wurde. Auch die Geschichte des Bibliothekswesens weist viele Marksteine des Dokumentationswesens auf, so die Entwicklung von Ordnungssystemen und Klassifikationen. Eine internationale Organisationsform bekam die Bewegung der Dokumentare im Jahre 1937 mit der Gründung der Dachgesellschaft Fédération Internationale de Documentation (FID). 1941 wurde in Deutschland mit der Deutschen Gesellschaft ffir Dokumentation (DGD) eine Mitgliedergesellschaft gegründet. Ansätze einer Professionalisierung erhielt das Dokumentationswesen 1950 mit der ersten Ausgabe einer Zeitschrift mit dem Namen Nachrichten für Dokumentation.