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2019 | Buch

Innerbetriebliche Logistik

herausgegeben von: Thorsten Schmidt

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Fachwissen Logistik

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Über dieses Buch

Die konkurrenzfähige Bearbeitung jedweder Kundenaufträge setzt in der Logistik die Bewegung von Gütern und Waren, die schnelle Zusammenstellung von Teilmengen aus mitunter riesigen Sortimenten und vor allem nahezu fehlerfreie, energieeffiziente Abläufe voraus. Dazu sind innerbetriebliche Logistiksysteme unabdingbar, die passgenau aus dem großen Portfolio der herstellerseitigen Lösungen zu einem integrierten Gesamtsystem geformt werden müssen. Dieses Handbuch liefert dazu sowohl die gerätetechnischen Grundlagen als auch die prozessseitigen Randbedingungen der Kommissionierung. Anhand einschlägiger Systematiken werden die diversen Ausführungen vorgestellt und deren Eigenschaften beleuchtet.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Systemtechnik für die Stückgutförderung
Zusammenfassung
In Abgrenzung zur Verkehrstechnik beschränkt sich die Fördertechnik im Wesentlichen auf den innerbetrieblichen Transport sowie den Warenumschlag in Häfen, auf Flughäfen, auf Bahnhöfen und in Lägern. Angepasst an die jeweilige Förderaufgabe kommen immer häufiger modulare Systembaukästen zum Einsatz, um Planung, Montage, Inbetriebnahme und Instandhaltung der Förderanlagen zu vereinfachen.
Um diese Aufgabenstellung effizient und an die technischen bzw. logistischen Anforderungen sowie das Fördergut angepasst lösen zu können, bietet der Markt eine Vielfalt an technischen Lösungen. Zielsetzung dieses Beitrags ist es, einen Überblick über das breit gespreizte Angebot an Fördermitteln zu geben, wobei zwischen stetigen und unstetigen Förderprinzipien ebenso unterschieden wird wie zwischen leichten und schweren Stückgutförderern.
Eingeleitet wird dieser Beitrag mit einem theoretischen Abschnitt über Durchsatz und Spielzeit sowie die grundsätzliche Systematik der angebotenen Technologien. Abgeschlossen wird es mit einem Überblick über Literatur sowie Normen und Richtlinien zum Thema.
Roland Aßmann
2. Flurförderzeuge
Zusammenfassung
In diesem Beitrag werden Flurförderzeuge definiert, technische Parameter von Flurförderzeugen erläutert und auf die speziellen Themen „Routenzüge“ und „Fahrerlose Transportsysteme“ wird gesondert eingegangen.
Kommissionierung ist das Zusammenstellen von Teilmengen aus einer Gesamtmenge. In der Intralogistik werden dazu verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung gestellt, die den Mann (Kommissioniermitarbeiter) zur Ware oder die Ware zum Mann bringt. Zunehmend werden Anstrengungen für die Automatisierung des Kommissioniervorganges vorangetrieben.
Alice Kirchheim, Peter Dibbern
3. Hebezeuge und Kransysteme
Zusammenfassung
In der innerbetrieblichen Logistik haben Hebezeuge eine zentrale Bedeutung für den Umschlag von Gütern unterschiedlicher Masse und Abmessung. Infolge seiner Vorzüge, wie hohe Flexibilität im Bedienraum, nahezu unbegrenzte Tragfähigkeit und flurfreies Führen der Last ist der Kran eines der wichtigsten Umschlagmittel. Unterschiedliche Bauarten und Lastaufnahmeeinrichtungen gewährleisten für nahezu jede Umschlagaufgabe ein schnelles, genaues, zuverlässiges, sicheres Handling der Güter. Moderne Materialflusskonzepte berücksichtigen den Kran als wichtigen Bestandteil im logistischen Gesamtsystem.
Thomas Leonhardt, Martin Anders
4. Lagersysteme für Stückgut
Zusammenfassung
Neben dem Fortbewegen der Güter, d. h. der Überbrückung von Raum (s. Kap. 1), besteht die zweite originäre Aufgabe von Materialflusssystemen in der Überbrückung von Zeit. Die Richtlinie VDI 2411 definiert den Begriff Lagern als „jedes geplante Liegen des Arbeitsgegenstandes im Materialfluss“.
Während der Lagerung verweilen die Güter über einen längeren Zeitraum am gleichen Platz. Bei kürzeren Verweilzeiten wie bei temporären Staus spricht man hingegen von „Pufferung“ oder „Speicherung“. Puffer werden zur Kompensation von ungeplanten stochastischen Verweilzeiten der Güter im Materialfluss eingesetzt. Im Gegensatz dazu werden Güter in einem Speicher systematisch gestaut, z. B. um mehrere Güter zu einem Auftrag zusammenzufassen (s. Kap. 5) oder um bestimmte Reihenfolgen zu bilden (s. Kap. 6).
Im produktionsnahen Umfeld werden Lager meist als Puffer konzipiert, die insbesondere zur Überbrückung von Produktions- oder Zulieferstörungen eingesetzt werden. Demgegenüber werden in klassischen Distributionslägern bzw. Ersatzteillägern längerfristige Bevorratungen vorgenommen – neben der Lagerung steht hierbei insbesondere die kundenbezogene Kommissionierung (s. Kap. 5) im Vordergrund. Eine Vielzahl unterschiedlicher technischer Lösungen von Lagerbauarten steht für die Realisierung der o. g. Funktionen zur Verfügung. Die passende Auswahl hängt vom konkreten Anwendungsfall ab.
Für eine strukturierte Systemauswahl und die Bestimmung einer für den konkreten Einsatzfall geeigneten Technik werden zunächst etablierte Klassifizierungsschemata eingeführt. Anhand der weit verbreiteten Einordnung nach Lagermitteln werden nachfolgend die wesentlichen heute im Einsatz befindlichen Lagertechnologien aufgezeigt.
Mit dem anhaltenden Trend zu kleineren Lagereinheiten erfahren so genannte Kleinteilelager in den vergangenen Jahren ein besonderes Augenmerk und werden deshalb vertieft dargestellt.
Kleinteilelager werden nach dem Automatisierungsgrad in manuelle, halbautomatisierte und vollautomatisierte Kleinteilelager eingeteilt. Es werden Aufbau, Bestandteile und Funktion der automatischen Kleinteilelager sowie deren gängigsten Varianten der Handhabungsmaschinen beschrieben. Ferner wird die Materialflussleistung von Regalbediengeräten (RBG) mit verschiedenen Lastaufnahmemitteln und Dynamikparametern verglichen. Anschließend wird die Konstruktion des RBG beschrieben. Erst wird der Aufbau des Mastes, dann das Fahrwerk und anschließend die Antriebsprinzipien für das Fahr- und Hubwerk beschrieben. Im Abschn. 4.3.4 geht es um deren grundsätzliche Funktionsweise und deren Funktionsprinzipien.
Besondere Beachtung wird schließlich auf die Tiefkühllagerung gelegt, welche besondere Anforderungen an die eingesetzte Technik stellt, zugleich aber auch im wirtschaftlichen Vergleich aufgrund der andersartigen Randbedingungen zu Systemlösungen führt, die vom klassischen Entscheidungsszenario abweichen. Diese werden anhand von Beispielrechnungen aufgezeigt.
Thorsten Schmidt, Paul Hahn-Woernle, Frank Heptner
5. Kommissioniersysteme
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die Grundlagen der Kommissionierung dargelegt und die grundsätzlichen Funktionsweisen beschrieben. Im Anschluss wird die Planung und Gestaltung von Kommissioniersystemen näher erläutert. Abschließend werden anhand von diversen Beispielen die unterschiedlichen Kommissoniersystemtypen beschrieben und deren Einsatzfelder umrissen.
Michael ten Hompel, Volker Sadowsky, Sebastian Mühlenbrock
6. Sortier- und Verteilsysteme
Zusammenfassung
Eine Sortieranlage besteht systemtechnisch aus den Funktionsbereichen Zuführung, Verteilung, Identifizierung, Sortierung und Abförderung. Der Funktionsbereich Sortierung setzt sich aus den Funktionen Einschleusung, Verteilung und Ausschleusung zusammen. Die Technologien der gebräuchlichsten Verteilförderer für Pakete - mechanisch oder elektrisch betätigte Kippschale, Quergurt und Schiebeschuh - werden im Mittelteil vorgestellt. Spezialanwendungen wie Briefsortierung und Fluggepäcksortierung werden angeschnitten. Abschließend werden zur Projektierung wichtige Größen wie Grenz- und Betriebsdurchsatz und deren Einflussgrößen sowie Betriebsstrategien behandelt.
Christoph Beumer, Dirk Jodin
Backmatter
Metadaten
Titel
Innerbetriebliche Logistik
herausgegeben von
Thorsten Schmidt
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-57930-5
Print ISBN
978-3-662-57929-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-57930-5

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