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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

8. Innovationsräume ermöglichen – Dem Zufall „Raum“ geben

verfasst von : Selina Ingold, Lukas Schmid

Erschienen in: Arbeitsräume

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Das Kapitel beleuchtet, wie Innovationsräume als „Enabling Spaces“ in Unternehmen gewohnte Muster aufbrechen und Innovationsprozesse fördern können. Anhand eines Umsetzungsbeispiels des Unternehmens Bühler AG (Schweiz) wird aufgezeigt, dass v. a. teilintegrierte Innovationsräumlichkeiten die Begegnungen zwischen Menschen und die Konfrontation mit unbekanntem Denken und Handeln zulassen oder sogar unterstützen und damit geeignete Rahmenbedingungen für radikale Innovationen schaffen. Darüber hinaus bergen solche Innovationsbauten eine hohe Sichtbarkeit gegen außen wie auch gegen innen. Es wird aber deutlich, dass architektonische Veränderungen allein nicht zur gewünschten Innovationsförderung führen. „Enabling Spaces“ zu etablieren, bedeutet auch, eine Haltung des Ermöglichens einzunehmen, die das Prozesshafte, den sozialen Kontext sowie die Nutzung des Zufalls bei radikalen Innovationsvorhaben unterstützt. Die erste Betriebsphase zeigt, dass sich die Aussenwirkung einfacher einstellt als die Innenwirkung. Dies, weil eine möglichst breite Integration von Mitarbeitenden in Aktivitäten im Innovationsraum einen Kulturwandel bedingt, der nur langsam vonstattengeht.

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Fußnoten
1
ClassUnlimited bezeichnet ein dezentrales Modell eines Klassenunterrichts. Dabei werden verschiedene Gruppen in Außendestinationen mittels multimedialer Systeme in eine lokale Stammklasse eingebunden. In der Stammklasse sitzen die Lernenden zusammen mit ihrer Lehrperson in einer Lernarena und beide – Lernende vor Ort wie auch Lernende in Außendestinationen, die über Videokonferenzsystem eingebunden sind – nehmen gleichzeitig am selben Unterricht teil. Für die pädagogische, organisatorische und technische Unterstützung in den Satelliten wird jede Außendestination durch einen Berufsbildner begleitet (PHSG o. D.).
 
2
Der Ansatz Flipped Classroom oder Inverted Classroom dreht die bisherige Unterrichtsroutine um. Es wird nicht im Präsenzunterricht Lernstoff vermittelt, der zu Hause zum Beispiel in Form von Hausaufgaben vertieft wird. Sondern die Lernenden erarbeiten sich mit Hilfe von digital aufbereitetem Material den Unterrichtsstoff selbständig und asynchron außerhalb der eigentlichen Unterrichtszeit. Die Lehrpersonen konzentrieren sich dann im Unterricht darauf, diesen Lernstoff mit den einzelnen Lernenden zu vertiefen.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Innovationsräume ermöglichen – Dem Zufall „Raum“ geben
verfasst von
Selina Ingold
Lukas Schmid
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34120-6_8

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