Integriertes Küstenzonenmanagement

Status, Herausforderungen und Aussichten

verfasst von: Frank Ahlhorn

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Buchreihe : SDG - Forschung, Konzepte, Lösungsansätze zur Nachhaltigkeit

Enthalten in: Springer Professional "Wirtschaft+Technik" , Springer Professional "Technik" , Springer Professional "Wirtschaft"

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Über dieses Buch

Dieses Buch gibt einen kurzen, aber umfassenden Überblick über das Integrierte Küstenzonenmanagement. Am Beispiel der Wasserwirtschaft ermöglicht es dem Leser, die unterschiedlichen Interessen und Anforderungen zu verstehen. Es ist als Lehrbuch für Studenten gedacht, kann aber auch von Fachleuten in der Verwaltung sowie im Projektmanagement und in der Planung verwendet werden.

Durch die Zusammenfassung hydrologischer Aspekte verdeutlicht es die Herausforderungen im Wassermanagement (z. B. Küstenschutz, Entwässerung und Flussmanagement). Außerdem werden die Grundsätze und Methoden für Integration und gute, kooperative Prozesse unter Berücksichtigung der Interessen und Anforderungen in den Küstengebieten vorgestellt.

Das Buch konzentriert sich auf den Status quo in Europa, mit Beispielen aus den Niederlanden, Deutschland und Spanien, und bietet aktuelle Einblicke in die Vereinigten Staaten von Amerika oder Australien. Der Autor erweitert den Blick durch kurze Behandlung zusätzlicher Themen, wie die Einbeziehung historischer Betrachtungen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Kapitel 1. Die Küste

Zusammenfassung

Bevor wir beginnen, in die Komplexität des Integrierten Küstenzonenmanagements einzutauchen, denn das Verständnis oder auch nur die Definition dieser vier Worte würde uns auf eine lange Reise führen, sollte eine kurze Einführung in den Begriff Küste gegeben werden. Ich möchte die meisten Worte, die bereits von Dichtern oder Wissenschaftlern geschrieben wurden, nicht wiederholen, sondern nur ein etwas klareres Bild davon vermitteln, was gemeint ist, wenn wir von der Küste oder der Küstenzone sprechen. Für diese Begriffe gibt es ausführliche Definitionen, und ich möchte eine Auswahl davon vorstellen, um anschließend zu einem Schluss zu kommen, wie dieses Verständnis in diesem Buch mitschwingen könnte.

Frank Ahlhorn

Kapitel 2. Historische Anmerkungen

Zusammenfassung

Obwohl die Nutzung und bis zu einem gewissen Grad auch das „Management“ der Küstengebiete schon vor langer Zeit begonnen hat, ist es nicht einfach, einen Ausgangspunkt für den Beginn des integrierten Küstenzonenmanagements festzulegen. Jahrhunderts begannen beispielsweise in Norddeutschland Bauingenieure, Pläne für die Begradigung und Vertiefung von Flussläufen zu entwerfen – siehe Franzius (1888/1991). Viele Jahre zuvor hatten die Menschen begonnen, Deiche zu bauen und dem Meer und den Flüssen Land abzugewinnen, um das Territorium der Kaiser zu vergrößern und gleichzeitig die fruchtbare Fläche für die Bauern zu nutzen (Kramer und Rohde, 1992, van de Ven, 1993).

Frank Ahlhorn

Kapitel 3. Status: Grundlagen des IKZM

Zusammenfassung

Dieser Abschnitt enthält eine Zusammenstellung verschiedener Definitionen des Begriffs „Integriertes Küstenzonenmanagement“. Ziel ist es, die Vielfalt der Absichten, Interpretationen und Verständnisse dieses Begriffs aufzuzeigen. Es ist nicht das Ziel, alle verfügbaren Definitionen zu wiederholen.

Frank Ahlhorn

Kapitel 4. Hydrologie von (flachen) Küstenregionen

Zusammenfassung

Der Wasserkreislauf von Küstenregionen ist durch das Zusammenspiel der verschiedenen hydrologischen Prozesse gekennzeichnet. Er kann durch die allgemeine Wasserbilanzgleichung eines Systems beschrieben werden, die die Veränderung des Wassers in einem bestimmten Gebiet quantifiziert.

Helge Bormann

Kapitel 5. Herausforderungen: Sektoralbeschreibungen

Zusammenfassung

Die Geschichte des Küstenschutzes muss erzählt werden, weil die Küstenbewohner schon vor mehr als tausend Jahren beschlossen und in der Lage waren, sich gegen das steigende Wasser und Überschwemmungen zu schützen. Obwohl der genaue Beginn des Deichbaus nicht festgestellt werden konnte, wurden Beweise dafür gefunden, dass bereits in römischer Zeit niedrige Lehmhügel aufgeschüttet wurden (Bantelmann, 1966, Blok, 1984, Hallewas, 1984, Brandt, 1992). Die Frage nach den Anfängen ist hier nicht so wichtig, interessanter ist es, einen Eindruck von der Entwicklung zu bekommen, wie die Küstenbewohner auf die Herausforderungen zum Schutz vor Überschwemmungen durch die sich ändernden Umstände reagieren.

Frank Ahlhorn

Kapitel 6. Perspektiven: Ansätze des integrierten Managements

Zusammenfassung

Nach einem langen Konsultationsprozess wurde im Jahr 2000 die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL, EG 2000) als Gesetzgebung für einen integrierten Ansatz zu Wasserqualitätsaspekten, d. h. zum ökologischen und chemischen Zustand der Gewässer in der Europäischen Union, veröffentlicht. Die WRRL ist somit die wichtigste europäische Gesetzgebung für den Kontext dieses Buches. Verschiedene andere Richtlinien regeln ebenfalls den Wassersektor, wie z. B. die Grundwasserrichtlinie (zunächst 80/68/EWG, derzeit 2006/118/EG) und die Trinkwasserrichtlinie (98/83/EG), die allesamt als Tochterrichtlinien der WRRL zusammengefasst sind.

Frank Ahlhorn

Kapitel 7. Perspektiven: Methoden der Integration

Zusammenfassung

Das Ziel des integrierten Küstenzonenmanagements ist die Integration der verschiedenen Interessen und Bedürfnisse, die an der Küste anzutreffen sind. Der Weg zur Erreichung einer nachhaltigen Küstenentwicklung könnte in der Etablierung eines kontinuierlichen und anpassungsfähigen Prozesses bestehen. Trotz dieses Ziels wird das IKZM hauptsächlich als Projekt durchgeführt, entweder inter- oder multidisziplinär. Die Menge an Literatur über Projektmanagement und -planung ist überwältigend, hier werden ausgewählte Referenzen vorgestellt, um grundlegende Aspekte der Projektinitiierung und des Projektmanagements zu veranschaulichen. Man muss bedenken, dass jedes Projekt einzigartig ist, auch wenn man bereits Erfahrung hat, da eine Vielzahl von Unwägbarkeiten zu bewältigen ist.

Frank Ahlhorn

Kapitel 8. Übungen: Fiktive Fallstudien

Zusammenfassung

Diese Übungen können entweder von einer Person oder als Rollenspiel von einer Gruppe durchgeführt werden, wenn ein Spieler die „Rolle“ eines Vertreters einer Organisation übernimmt. Wenn diese Übungen als Rollenspiel gespielt werden, versuchen Sie, ein Gruppenentscheidungsmodell zu entwickeln, siehe z. B. Kap. 7.

Frank Ahlhorn

Titel: Integriertes Küstenzonenmanagement
verfasst von: Frank Ahlhorn
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN: 978-3-658-42248-6
Print ISBN: 978-3-658-42247-9
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-42248-6