2004 | Supplement | Buchkapitel
Investitionssteuerung und Periodenerfolgsbeteiligung bei unterschiedlichen Zeitpräferenzen
verfasst von : Matthias M. Schabel
Erschienen in: Investitionssteuerung, Periodenerfolgsrechnung und Economic Value Added
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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In Kapitel 2 wurde verdeutlicht, daß unter den idealen Bedingungen Anreizkompatibilität stets bei einer linearen Beteiligung an Cash Flows wie auch an Residualgewinnen erzielt werden kann. Bei einer Residualgewinnbeteiligung müssen jedoch die Clean Surplus-Bedingung und die Verrechnung kalkulatorischer Zinsen auf die Vermögens- bzw. Buchwerte der Vorperiode beachtet werden. Unter den zugrundegelegten Bedingungen, Risikoneutralität und identische Zeitpräferenzen, zeigte sich eine Periodenerfolgsbeteiligung gegenüber einer Cash Flow-Beteiligung nicht als überlegen, so daß in diesem Annahmenrahmen eher von einer Irrelevanz der Periodenerfolgsrechnung — und damit auch von etwaigen Modifikationen im Rahmen des EVA-Konzepts — zu sprechen ist. Im folgenden soll nun gezeigt werden, welche Vorteile die Periodisierung von Cash Flows im Rahmen einer Periodenerfolgsrechnung auf der Basis des Residualgewinnkonzepts gegenüber einer unbelassenen Cash Flow-Rechnung bei der Steuerung von Investitionsentscheidungen über finanzielle Anreizsysteme in einer Situation bieten kann, in der Agent und Prinzipal an sie fließende Einkommen unterschiedlich bewerten.