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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

5. Kampf um Anerkennung – Respekt verschafft Respekt

verfasst von : Susanne vom Hau

Erschienen in: Autorität reloaded

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die Bedeutung sozialer Wertschätzung erwächst aus der ontologischen Wesensstruktur des Menschen, dessen Selbstwert ständig auf Rückversicherung im Anderen angewiesen ist. Missachtung gefährdet somit Menschen in ihrem Selbstbild, d. h. in ihrer gesamten Identität. Wenn Anerkennung in der individualisierten Welt zu einer knappen Ressource geworden ist, empfiehlt sich wertschätzendes Verhalten der Polizei gegenüber dem Bürger als mögliche Deeskalationsstrategie und als Merkmal polizeifunktionaler Autorität.

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Fußnoten
1
Collins (2011, S. 36).
 
2
Vgl. Honneth (1994, S. 41).
 
3
Dazu ausführlich: Mead 1995. In keiner anderen Theorie sei der „Gedanke, dass die menschlichen Subjekte ihre Identität der Erfahrung einer intersubjektiven Anerkennung verdanken“, so konsequent unter naturalistischen Denkvoraussetzungen entwickelt worden wie in der Sozialpsychologie George Herbert Meads, erkennt auch Honneth (Honneth 1994, S. 114).
 
4
Honneth (1994, S. 212 f.).
 
5
Wie Wilhelm Heitmeyer zeigt, deutet vieles daraufhin, dass mit den Krisenphänomenen der Postmoderne auch die Chancen auf soziale Anerkennung insgesamt gesunken sind. Wird der „Zugang zu den Funktionssystemen wie Arbeit, Bildung etc. und der daraus entspringenden sozialen Anerkennung“ versperrt, (Heitmeyer 2012) kommt es verstärkt zu Desintegrationserscheinungen: „Das machtlose Verzagen gegenüber den Starken schlägt um – abgewertet werden die Schwachen“ (Heitmeyer 2005). Die zunehmende Rohheit gegenüber Schwächeren kann als eine aktuelle „Art Selbstaufwertung in unsicheren Zeiten“ gedeutet werden (Heitmeyer 2005).
 
6
Honneth (1994, S. 34 ff.).
 
7
Honneth (1994, S. 44).
 
8
Honneth (1994, S. 180, 196).
 
9
Honneth (1994, S. 198).
 
10
Honneth (1994, S. 191 f.).
 
11
Zit. n. Stefan Deines (2007, S. 284). Auch in der Deutung von Vittorio Hösle ist hier nicht der Sieg entscheidend, sondern schon aus dem Kampf um Anerkennung zieht der Unterlegende einen Gewinn, weil auch für den Schwächeren „die Niederlage einen partiellen Triumph bedeuten [kann], weil der Sieg den Sieger Arbeit kostet und weil der Sieger den Unterlegenden wenigstens zur Kenntnis genommen hat“ (Hösle 1997, S. 404). Wesentlich ausführlicher zu den Auswirkungen der Moderne auf die menschliche Identität vgl. Willems und Hahn (1999).
 
12
Beck und Beck-Gernsheim (1990, S. 70).
 
13
Bude (2014, S. 155).
 
14
Albrecht und Sieber (2012, S. 52).
 
Metadaten
Titel
Kampf um Anerkennung – Respekt verschafft Respekt
verfasst von
Susanne vom Hau
Copyright-Jahr
2017
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-14885-0_5

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