In einem Projekt sollte die Sichtnahtqualität von lasergelöteten Nähten im Pkw-Karosseriebau gesteigert werden. Dies konnte mit dem neuartigen Ansatz der Drahtoszillation erreicht werden.
Am Bremer Institut für angewandte Strahltechnik (BIAS) wurde zwei Jahre lang das Ziel verfolgt, die Sichtnahtqualität von lasergelöteten Nähten im Pkw-Karosseriebau zu verbessern. Das Projekt "Laserlöten mit oszillierendem Kaltdraht zur Steigerung der Nahtqualität" verwendete dabei den Ansatz der Drahtoszillation. Mit diesem lässt sich das Schmelzbad beim Laserlöten beeinflussen und dadurch der Benetzungsprozess homogenisieren.
Zum Abschluß des Projektes wurde die industrielle Anwendbarkeit anhand zweiteiliger Heckklappen demonstriert, die roboterbasiert gelötet wurden. Hierbei wurde auch die standardmäßig angewendete taktile Nahtführung eingesetzt. Die erforderliche Drahtoszillation kann durch die Nutzung hochdynamischer Drahtvorschubeinheiten erreicht werden, welche bereits kommerziell erhältlich sind.