2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Kettentriebe
verfasst von : Karl-Heinz Decker, Frank Rieg, Frank Weidermann, Gerhard Engelken, Reinhard Hackenschmidt, Bettina Alber-Laukant
Erschienen in: Decker Maschinenelemente
Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
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Kettentriebe sind formschlüssige Hülltriebe, bei denen eine endlose Kette zwei oder mehr Kettenrä der umschlingt (umhüllt). Sie dienen wie Stirnradpaare zur Kraft- und Bewegungsübertragung zwischen parallelen Wellen und werden vornehmlich dort eingesetzt, wo Achsabstände zuüberbrücken sind, für die Zahnrä der nicht möglich oder nicht sinnvoll sind, und wo Riementriebe wegen ungünstiger Raum-, -Obersetzungs- oder Achsabstandsverhältnisse nicht realisiert werden können. Kettentriebe können mit kleineren Umschlingungswinkeln am kleinen Kettenrad und kleineren Achsabstä nden als entspr. Riementriebe wesentlich größere Krä fteü bertragen. Da sie keine nennenswerte Vorspannung erfordern, belasten sie die Wellen und Lager weniger stark. Allerdings arbeiten Kettentriebe nicht so elastisch wie Riementriebe, erfordern mehr Wartung, müssen geschmiert und oftmals auch gegen Staubeinwirkungen geschützt werden und laufen geräuschvoller. Außerdem sind die Ketten und die verzahnten Räder wesentlich teurer als Riemen und Riemenscheiben.