2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Kommunalunternehmen mit gesellschaftlicher Verantwortung – CSR als Element der Re-Politisierung und Demokratisierung der Kommunalwirtschaft
verfasst von : Klaus Lederer
Erschienen in: Corporate Social Responsibility in kommunalen Unternehmen
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Corporate Social Responsibility, mit der Europäischen Kommission verstanden als ein Konzept für Wirtschaftsunternehmen zur Integration gesellschaftlicher und Umweltbelange in ihre Unternehmenstätigkeit und in ihre Interaktion mit ihren Stakeholdern auf freiwilliger Basis,1 zielt auf umfassende Berücksichtigung gesellschaftlicher Auswirkungen beim unternehmerischen Handeln. Insoweit ist der CSR-Ansatz eine Reaktion auf einen in den 1970er bis 1990er Jahren herrschenden Zeitgeist, der die nützlichste Wirkung wirtschaftlicher Unternehmungen für das Gemeinweisen in der ausschließlichen Fixierung auf die Gewinnmaximierung, auf die Formalzielerfüllung, gesehen hat – ohne Rücksichtnahme auf gesellschaftliche, soziale, ökologische Folgen.2 Corporate Social Responsibility sollte also solchen Unternehmen die Beachtung der gesellschaftli- chen Konsequenzen ihres Handelns zur Selbstverpflichtung erheben, die – dem zwingenden Interesse ihrer Kapitalgeber folgend – permanent alles unternehmen müssen, um die Kostenstrukturen ihrer Waren- und Dienstleistungsproduktion im internationalen Vergleich der Anbieter zu optimieren und ihre Wertschöpfungsketten in Bezug auf den Renditeoutput zu reorganisieren.