2002 | OriginalPaper | Buchkapitel
Konkurrierende Ansätze der Systemforschung
verfasst von : Karl-Heinz Simon
Erschienen in: Angewandte Systemforschung
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Die Idee einer Allgemeinen Systemtheorie als einer Einheitswissenschaft muss als gescheitert oder zumindest vertagt angesehen werden. Das, was nach Darstellung verschiedener Autoren den Systems Approach (Mattessich, 1982, Seiten 383 bis 394; Ackoff, 1971, Seiten 661 bis 671; Churchman, 1968) oder das Systems Movement (Checkland, 1981) bildet, ist in vielerlei Einzelfacetten, unterschiedliche und divergierende Entwicklungspfade zerfallen, und es lässt sich kaum mehr eine Einheit ausmachen, die über ein triviales „sie alle verwenden den Systembegriff“ hinausgeht. Dieser Begriff ist alles andere als klar definiert und wurde mitunter gar als weiterer Universalbegriff neben Materie und Energie (und vielleicht Information) gestellt. Es haben sich aber eine Reihe von Spielarten herausgebildet, deren Eigenheiten im folgenden beschrieben und in ihrer Leistungsfähigkeit für Problemlösungen beurteilt werden sollen. Dabei steht der Gesichtspunkt, angemessene Beiträge für spezifische Problemlösungen im Rahmen einer angewandten Systemforschung bereitzustellen, an oberster Stelle.