Autos, eine neue Küche oder gar die Renovierung der eigenen vier Wände finanzieren die Deutschen gerne über einen Kredit. Daran haben auch die Auswirkungen der Corona-Krise nichts geändert, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.
Der Bestand an Ratenkrediten lag Mitte 2021 bundesweit bei 174,7 Milliarden Euro und damit rund ein Prozent unter dem Vorjahreswert.
winston - Fotolia
Für den privaten Konsum greifen Verbraucher nach wie vor zu entsprechenden Finanzierungsangeboten wie zum Beispiel Ratenkrediten. Auch nach Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich hieran nichts geändert. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Konsumkredit-Index, den das Marktforschungsunternehmen Ipsos im Auftrag des Bankenfachverbands zweit mal im Jahr erhebt. Befragt wurden im Juli 2021 insgesamt rund 2.000 Privathaushalte nach ihren Konsum- und Finanzierungsabsichten.
Bereits zum dritten Mal infolge bleibt der Wert für Konsumdarlehen mit einem Punktestand von 99 stabil. In den beiden Vorgängererhebungen im Juli 2020 und Februar 2021 lag der Index bei 98 beziehungsweise 100 Punkten. Der Bestand an Ratenkrediten lag Mitte 2021 bundesweit bei 174,7 Milliarden Euro und damit rund ein Prozent unter dem Vorjahreswert.
Verbraucher finanzieren auch Renovierungen
Vor allem für größere Anschaffungen wie Autos, Mobiliar und Küchen sowie Unterhaltungselektronik sind die Deutschen bereit, ein Darlehen aufzunehmen. Weniger Finanzierungen werden aktuelle für Haushaltsgroßgeräte abgeschlossen. Dafür stieg die Zahl der Kredite die für Renovierungen aufgenommen werden. Insgesamt übesteige das Finanzierungsinteresse tendenziell die geplanten konkreten Anschaffungen.