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2013 | OriginalPaper | Buchkapitel

27. Kontextualität von Führung

verfasst von : Peter Gräser

Erschienen in: Führen lernen

Verlag: Gabler Verlag

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Zusammenfassung

Führung findet im Hier und Jetzt statt. Sie ist dabei horizontal – geographisch, kulturell, sozial – und vertikal – zeitlich zwischen Vergangenheit und Zukunft – in einen ganz bestimmten, nicht reproduzierbaren Kontext eingebunden: kontextualisiert. Führung ist eine komplexe und zugleich wirkungsorientierte und zielgerichtete Form sozialer Interaktion. Ihren Sinn, ihre je spezifische Methodik, das, was wir häufig auch Führungsstil nennen, und die konkreten Führungsstrategien können wir nur bewerten nach der Güte ihrer Adaption an den Kontext, in dem sie praktiziert wird.

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Fußnoten
1
Dass es sehr erfolgreiche Außenberufungen branchenfremder Vorstände gibt, ist kein Widerspruch. Auf dieser Hierarchie-Ebene sind nicht die branchen-spezifischen, operativen oder taktischen Kenntnisse ausschlaggebend, sondern die strategische und die Umsetzungsfähigkeit.
 
2
1-9-90- oder Wikipedia-Regel: 1 % der Gruppe beteiligt sich aktiv verantwortlich und mit hohem zeitlichen Engagement, 9 % steuern gelegentlich kleinere Beiträge bei, 90 % nutzen das Angebot.
 
3
Zur Kritik eindimensionaler Führungsstilkonzepte und des sogenannten „partizipativen Führungsstils“ vgl. Neuberger (2005, S. 493 ff., bes. S. 493–496).
 
4
Vgl. Neuberger (2002, S. 390–591): „Die eindimensionalen Führungsstil-Modelle verschleiern aber ihre zu Grunde liegende Kerndimension und geben vor, facettenreiche empirische Beschreibungen zu sein. Der Beweis für diese Annahme steht jedoch aus. Wenn man unter ‚Theorie‘ einen geprüften oder zumindest prüfbaren Satz von Wenn-Dann-Beziehungen versteht, dann ist der theoretische Gehalt dieser Einteilungen rudimentär. Im Wesentlichen präsentieren sie ‚Es gibt‘-Behauptungen oder Vorschläge für bestimmte Kategorisierungen der Wirklichkeit. Seit Lewin (der als von den Nazis vertriebener Emigrant in den USA nachweisen wollte, dass demokratische Regimes autoritären überlegen sind) galt als meist unausgesprochene Selbstverständlichkeit, dass kooperative, partizipative oder teamorientierte Führung unter allen Umständen überlegen sei. Der ‚Theorie‘-Kern war recht simpel: Wenn kooperative Führung, dann Erfolg!“
 
5
Grünewald (2007b); vgl. auch: Grünewald und Fischermann (2007).
 
6
Ausführlich dargestellt in: Grünewald (2007a).
 
7
Selbst ausgewiesene Experten der Führungsforschung können davon nicht ausgenommen werden. So schreibt Oswald Neuberger, einer der führenden Experten im deutschsprachigen Raum, „[…] dass die Unverzichtbarkeit von Führung mit sachlichen Gründen nicht vertreten werden kann. Führung hat neben der Sachfunktion der Koordination, Motivation, Kontrolle immer auch – weil sie ein soziales Konstrukt ist – die Funktion der Macht- und Herrschaftssicherung, der es angelegen ist, Privilegien und Ressourcen unter eigene Verfügungen zu bringen bzw. darin zu halten.“ (Neuberger 2005, S. 62–63).
 
Metadaten
Titel
Kontextualität von Führung
verfasst von
Peter Gräser
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Gabler Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-7135-7_27