2013 | OriginalPaper | Buchkapitel
Kontrollieren
verfasst von : Asmus J. Hintz, Prof.
Erschienen in: Erfolgreiche Mitarbeiterführung durch soziale Kompetenz
Verlag: Gabler Verlag
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Unverzichtbarer Aspekt des Delegationsprozesses ist das Vereinbaren von Kontrollterminen. Regelmäßig müssen die Planvorgaben (Soll) und der Stand der Realisierung (Ist) überprüft werden, um Abweichungen, Mehr- oder Minderleistungen rechtzeitig zu erkennen. Die Ursachenforschung kann Planungsfehler, eine falsche Gewichtung von Fakten, die Auswirkungen unvorhersehbarer Ereignisse sowie Fehlentscheidungen oder Fehlverhalten aufdecken.
Die Kontrolle zeigt, ob wir uns für die richtigen Ziele, Strategien und Maßnahmen entschieden haben und das als richtig Erkannte korrekt ausgeführt haben. Für manche ist das Wort Kontrolle mit negativen Emotionen verbunden, mit Stress und autoritärer Machtausübung. Was wäre, wenn wir auf jegliche Kontrolle verzichteten? Woran könnten wir messen, wer gut oder hervorragend gearbeitet hat? Wie könnten wir nachvollziehbar darstellen, wessen Leistung Lob rechtfertigt und wer der Förderung durch konstruktive Kritik bedarf? Fakt ist: Ohne Ziele und Kontrolle verlieren wir die Orientierung und die Möglichkeit zu lernen und uns weiterzuentwickeln. In diesem Sinne ist Kontrolle kein Ausdruck des Misstrauens gegenüber den Mitarbeitern, sondern Beleg dafür, dass deren Leistung bewusst wahrgenommen und gewürdigt wird. Positive oder negative Zielabweichungen können eine Vereinbarung von Korrekturmaßnahmen zur Folge haben, die als neue Erkenntnis in den weiteren Arbeitsprozess einfließen.