2002 | OriginalPaper | Buchkapitel
Konzentration im Fernsehsektor
verfasst von : Andrea Gourd
Erschienen in: Öffentlichkeit und digitales Fernsehen
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Bedingt durch die veränderten technischen und ökonomischen Rahmenbedingungen werden Fragen der Zugangssicherung in der digitalisierten Fernsehwelt einen deutlich wichtigeren Stellenwert erhalten, als sie ihn im analogen Fernsehen hatten. Dies konnte mit den vorangehenden Ausführungen eingehend dargelegt werden. Dabei sind die — neuem — Instrumente der Zugangssicherung untrennbar verknüpft mit denen der Konzentrationskontrolle. Beide Faktoren sind — bezogen auf das zugrundegelegte heuristische Modell einer diskursiven Öffentlichkeit — von zentraler Bedeutung für die strukturellen Merkmale der Gleichheit und Offenheit von Öffentlichkeit im digitalen Fernsehen. Grundvoraussetzung des Pluralismusgebots im Rundfunk sind strukturelle Vorkehrungen, die einer größtmöglichen Vielzahl von Meinungsrichtungen Beteiligungschancen eröffnen. Dieser normativen Zielsetzung dienen sowohl Zugangschancensicherung als auch Konzentrationskontrolle, die daher sinnvoll aufeinander abgestimmt werden müssen, um eine möglichst optimale Umsetzung des Regelungsziels zu erreichen.1