2003 | OriginalPaper | Buchkapitel
Kriege in Asien
verfasst von : Dietrich Jung, Klaus Schlichte, Jens Siegelberg
Erschienen in: Kriege in der Weltgesellschaft
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Nicht die Wachstumszahlen kriegerischer Konflikte, sondern die des Bruttoinlandsprodukts asiatischer Staaten dominierten lange Zeit die Schlagzeilen der Weltpresse. Einige Staaten in Ost- und Südostasien galten sogar als Modellstaaten wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung asiatischer Staaten ging auch ein gestärktes nationales und regionales Selbstbewußtsein einher. Dieses zeigte sich z.B. in dem chinesischen Bestseller „China kann nein sagen“1 oder im Insistieren der Regierungen Chinas, Malaysias, Singapurs und Indonesiens auf „kulturelle Selbständigkeit gegenüber dem Westen“. Letzterer ein Standpunkt, der unter dem Stichwort „asiatische Werte“ zum festen Bestandteil der internationalen Debatte um individuelle Menschenrechte und politische Freiheiten geworden ist.