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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

1. Kult(ur)serien: Produktion, Inhalt und Publikum im looking-glass television

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Zusammenfassung

Der Ruf des Fernsehens hat sich gewandelt: Die Serie – die einmal Fernsehserie hieß, bevor der Inhalt das Medium überholt hat – ist zu einem zentralen Element der Gegenwartskultur geworden. Sie wurde vom herablassend behandelten und vom gebildeten Publikum verachteten Massenprodukt zum Repositorium für gegenwärtige hohe Erzählkultur. Fernsehen im fortgeschrittenen 21. Jahrhundert produziert Kult(ur)serien: Breaking Bad, The Sopranos, The Wire, Mad Men, Buffy the Vampire Slayer, Deadwood, Doctor Who, Battlestar Galactica und Hunderte anderer Serien münden in einer Popkultur-Alphabetisierung als Ausweis der Zugehörigkeit zu einer Disktinktionsgruppe, die nun auch Intellektuelle und Akademikerinnen erfasst hat.

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Fußnoten
1
Die Arbeit wird weibliche und männliche Formen an den Stellen, an denen alle Personen unabhängig ihres Geschlechts gemeint sind, unsystematisch, zufällig und durcheinander verwenden.
 
2
Diese Arbeit wird englischsprachige Begriffe sehr entspannt in deutsche Sätze einbauen. Diese Praxis wird nicht lediglich von der Tatsache gefordert, dass diese Begriffe eben Teil des in vivo-codes des Feldes darstellen. Sie spiegelt auch gegenwärtige Sprachentwicklungen wider, wo eine zunehmende Internationalisierung dazu führt, dass das Deutsche gerade wieder eine große Menge an Lehnwörtern in die Alltagssprache einbaut, die gerade auf diesem Feld oft ganz selbstverständlich verwendet werden. Widerstand und die Erfindung gequälter deutscher Begriffe wäre nicht nur für meinen Geschmack viel zu kulturkonservativ; es würde zudem das Verständnis behindern. Auf eine grammatische Eindeutschung – v. a. Großschreibung von englischen Substantiven – wurde ebenso weiträumig verzichtet, zunächst, um die Authentizität des Wortbildes zu wahren, aber auch, da die Worte nur geliehen sind – die grammatische Eindeutschung käme mir wie eine besitzergreifende Unterschlagung von Leihgaben vor. Ich werde diese Begriffe auch nicht durchgängig kursiv setzen, da die Thematik dieser Arbeit ihre sehr häufige Verwendung notwendig macht und eine solche Hervorhebung andere – vor allem jene der Serientitel – zu schnell überwuchern würde.
 
3
Das ist die Crux des Kanons: So perspektivisch jeder Kanon ist und so sehr er unweigerlich Positionalitäten reproduzieren muss, ist er in einer wissenschaftlichen Betrachtung eines entwickelten Feldes rein pragmatisch unerlässlich. So könnte man beginnen, eine Reihe von Fernsehformaten zum kulturellen Kanon zu erklären, und sicherlich geschieht das unweigerlich im Subtext dieses Buches, wenn einige Formate immer wieder und andere gar nicht erwähnt werden. Dennoch bleibt festzuhalten, dass soziologische Serienforschung keine Grenzlinien ziehen sollte, die anderen Kolleginnen Vorschriften zu machen versuchen, was sie legitim untersuchen „dürften“ und was nicht.
 
Metadaten
Titel
Kult(ur)serien: Produktion, Inhalt und Publikum im looking-glass television
verfasst von
Michael Dellwing
Copyright-Jahr
2017
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-13185-2_1