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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

11. Grundzüge der Familienstiftung

verfasst von : Julia Runte, Matthias Wegmann, Jürgen E. Milatz, Martin Schulz

Erschienen in: Die Übertragung von Familienvermögen

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

In Deutschland existieren derzeit nahezu 22.000 rechtsfähige Stiftungen des bürgerlichen Rechtes. (Familien-) Stiftungen dienen in praxi im Wesentlichen dem Ziel, große Vermögensmassen gebündelt auf mehrere Folgegenerationen zu übertragen.

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Fußnoten
1
Bundesverband Deutscher Stiftungen, Statistiken, https://​www.​stiftungen.​org/​stiftungen/​zahlen-und-daten/​statistiken.​html (Abruf: 25.09.2017); Neuerrichtungen im Jahr 2016: 582.
 
2
Spiegelberger, Vermögensnachfolge, § 17 Rn. 6.
 
3
Milatz/Kemcke/Schütz, Stiftungen, S. 23.
 
4
Zur gemeinnützigen Stiftung siehe Spiegelberger, Vermögensnachfolge, § 17 Rn. 11 ff.; Müller in: Hannes, Formularbuch, C.3.01 Rn. 1 ff.
 
5
R E 1.2 ErbStR 2011; vgl. ausführlich zur Familienstiftung auch Müller in: Hannes, Formularbuch, C.3.10 Rn. 1 ff.
 
6
Nach Milatz/Kemcke/Schütz, Stiftungen, S. 24.
 
7
Spiegelberger, ErbStB 2005, 43 (46).
 
8
Zensus/Schmitz, NJW 2012, 1323 (1323).
 
9
Götz in: Wilms/Jochum, ErbStG, § 15 Rn. 97.1.
 
10
Schiffer, BBEV 2007, 263 (264); zur Gestaltung mit Mustervorschlägen vgl. Milatz/Kemcke/Schütz, Stiftungen, S. 145 ff.
 
11
Ellenberger in: Palandt, BGB, § 81 Rn. 7.
 
12
Ellenberger in: Palandt, BGB, § 81 Rn. 7; str. bei „Stiftungen auf Zeit“. Die frühere Problematik bei sog. „Verbrauchsstiftungen“ (vgl. dazu Lex, ZEV 2002, 407) ist durch die Änderung in § 81 Abs. 1 S. 2 a. E. BGB durch das sog. Ehrenamtsstärkungsgesetz v. 21.03.2013, BGBl. I 2013, 556, entfallen. Zur Familienverbrauchsstiftung vgl. z. B. Tielmann, NJW 2013, 2934.
 
13
Milatz/Kemcke/Schütz, Stiftungen, S. 37.
 
14
Vgl. u. a. § 3 HmbStiftG (Hamburg); Art. 3 BayStG (Bayern); § 3 HessStiftG (Hessen); § 2 StiftG Bln (Berlin); § 4 NStiftG (Niedersachsen); § 5 StiftG BW (Baden-Württemberg); http://​www.​stiftungsgesetze​.​de/​ (Stand Mai 2017).
 
15
Ellenberger in: Palandt, BGB, § 87 Rn. 1.
 
16
Spiegelberger, Vermögensnachfolge, § 17 Rn. 188.
 
17
Vgl. zu Stiftungsgestaltungen nach der Erbschaftsteuerreform 2016 z. B. Blusz, DStR 2017, 1016 ff.; Watrin/Linnemann, DStR 2017, 569 (572 f.); Theuffel-Werhahn, ZEV 2017, 17 ff.
 
18
Zur nichtrechtsfähigen Familienstiftung vgl. BFH v. 25.01.2017 – II R 26/16, BFH/NV 2017, 698; dazu z. B. Anm. Marfels, ErbStB 2017, 125 f.
 
19
Von Löwe in: FS Spiegelberger, S. 1370 (1386).
 
20
Von Löwe in: FS Spiegelberger, S. 1370 (1379).
 
21
BFH v. 15.01.2015 – I R 48/13, BStBl. II 2015, 713; BFH v. 19.11.2003 – I R 33/02, DStRE 2004, 335; Roser in: Gosch, KStG, § 8 Rn. 50 ff. (allgemein zu den Einkunftsarten der nicht unter § 8 Abs. 2 KStG fallenden juristische Personen).
 
22
Von Löwe in: FS Spiegelberger, S. 1370 (1371).
 
23
BFH v. 03.11.2010 – I R 98/09, BStBl. II 2011, 417; dazu auch Milatz/Herbst, BB 2011, 1500.
 
24
Es ist umstritten, ob eine Stiftung ein steuerliches Einlagekonto führen muss. Grundsätzlich ist sie dazu gem. § 27 Abs. 7 KStG verpflichtet, wenn u. a. Leistungen i. S. d. § 20 Abs. 1 Nr. 1 oder 9 EStG gewährt werden können. Relevanz kann dies insbesondere bei sog. „Verbrauchsstiftungen“ (vgl. § 81 Abs. 1 Satz 2 a. E. BGB) haben. Vgl. zum Problem z. B. Bauschatz in: Gosch, KStG, § 27 Rn. 129 ff.; Kraft/Kraft, DStR 2011, 1837 ff.
 
Literatur
Blusz, Stiftungsgestaltungen im Lichte des neuen Erbschaftsteuerrechts, Deutsches Steuerrecht 2017, 1016 ff.
Gosch (Hrsg.), Körperschaftsteuergesetz Kommentar, 3. Auflage, München 2015
Hannes, Formularbuch Vermögens- und Unternehmensnachfolge, 2. Auflage, München 2017
Kraft/Kraft, Führung eines steuerlichen Einlagenkontos durch privatnützige Stiftungen, Deutsches Steuerrecht 2011, 1837 ff.
Lex, Das neue Stiftungsrecht: Reform, Modernisierung oder Kosmetik?, Zeitschrift für Erbrecht und Vermögensnachfolge 2002, 405 ff.
Marfels, Keine Ersatzerbschaftsteuer bei einer nichtrechtsfähigen Familienstiftung – Anmerkung zu BFH v. 25.01.2017 – II R 26/16, Erbschaft-Steuerberater 2017, 125 f.
Milatz/Herbst, Die Besteuerung der Destinatäre einer ausländischen Familienstiftung, Betriebs-Berater 2011, 1500 ff.
Milatz/Kemcke/Schütz, Stiftungen im Zivil- und Steuerrecht: Ein Praxisleitfaden, Frankfurt am Main 2004
Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch Kommentar, 77. Auflage, München 2018
Schiffer, Familienstiftung – Aus steuerlicher Sicht eine Einbahnstraße?, NWB Erben und Vermögen 2007, 263 ff.
Spiegelberger, Vermögensnachfolge, 2. Auflage, München 2010
Spiegelberger, Die Familienstiftung – ein neuer Star, Erbschaft-Steuerberater 2005, 43 ff.
Theuffel-Werhahn, Familienstiftungen als Königsinstrument für die Nachfolgeplanung aufgrund der Erbschaftsteuerreform, Zeitschrift für Erbrecht und Vermögensnachfolge 2017, 17 ff.
Tielmann, Die Familienverbrauchsstiftung, Neue Juristische Wochenschrift 2013, 2934 ff.
von Löwe, Die steuerliche Behandlung der Familienstiftung, in Wachter (Hrsg.), Festschrift für Sebastian Spiegelberger zum 70. Geburtstag: Vertragsgestaltung im Zivil‐ und Steuerrecht, S. 1370 ff., Bonn 2009
Watrin/Linnemann, Steuerplanung der Unternehmensnachfolge nach neuem Recht, Deutsches Steuerrecht 2017, 569 ff.
Wilms/Jochum, Erbschaftsteuer‐ und Schenkungsteuergesetz Kommentar, Loseblattsammlung, Stand: 91. Aktualisierung Oktober 2017
Zensus/Schmitz, Die Familienstiftung als Gestaltungsinstrument zur Vermögensübertragung und -sicherung, Neue Juristische Wochenschrift 2012, 1323 ff.
Metadaten
Titel
Grundzüge der Familienstiftung
verfasst von
Julia Runte
Matthias Wegmann
Jürgen E. Milatz
Martin Schulz
Copyright-Jahr
2018
Buch
Die Übertragung von Familienvermögen

Print ISBN: 978-3-658-20922-3

Electronic ISBN: 978-3-658-20923-0

Copyright-Jahr: 2018

DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-20923-0_11