2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Epilog: Zufall, Geschick und Symmetrie
verfasst von : Jörg Bewersdorff
Erschienen in: Glück, Logik und Bluff
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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In rechtlicher Sicht werden Glücks- und Geschicklichkeitsspiele unterschieden. Wie stark der Zufall einerseits und das Geschick der Spieler andererseits den Ausgang eines bestimmten Spiels beeinflussen, war schon oft Gegenstand von rechtlichen Auseinandersetzungen, zu deren Klärung teilweise auch ältere Auflagen dieses Buches herangezogen wurden.Messen heißt vergleichen, und zwar mit Objekten, deren Messwerte bekannt sind, zum Beispiel einfach deshalb, weil sie einer Skalenfestlegung zugrunde liegen. Auch Symmetrien können zur Grundlage von Maßzahlen werden, wie es bei Wahrscheinlichkeiten von Würfelergebnissen praktiziert wird. Insofern werden grundlegende Überlegungen angestellt, wie ausgehend von einfachen Spielen und Symmetriebetrachtungen Aussagen über den Geschicklichkeitsanteil eines Spiels hergeleitet werden können. Neben einem Überblick über einschlägige Gesetze, Kommentierungen, sonstige Rechtsliteratur, Gerichtsurteile und bisher vorgeschlagene Ansätze zur Messung der Geschicklichkeit wird ein hinreichendes Kriterium zum Nachweis überwiegender Geschicklichkeit hergeleitet. Die abschließend gestellte Frage „Ist Poker ein Geschicklichkeitsspiel?“ kann zwar aufgrund ihres fehlenden Bezugs auf konkrete Spiel- und Turnierregeln nicht allgemein beantwortet werden, jedoch sollten für viele Einzelfälle von Regeln für Pokerturniere Aussagen möglich sein.