2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Determinanten und Prädiktoren der Lesekompetenz
verfasst von : Margarita Knickenberg
Erschienen in: Feedback und Attributionen im Grundschulunterricht
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Wie können Leistungsunterschiede in der Lesekompetenz von Grundschulkindern erklärt werden? Autoren zahlreicher Untersuchungen und Arbeiten der letzten Jahrzehnte haben sich zum Ziel gesetzt, Determinanten und Prädiktoren der Lesekompetenz zu ergründen und zu erforschen, um mögliche praktische Implikationen zur Förderung von Lesefähigkeiten von Grundschülerinnen und -schülern ableiten zu können. Als wesentliche Prädiktoren konnten neben familiären und soziologischen Merkmalen wie dem Leseverhalten der Eltern, dem sozioökonomischen Status und dem Bildungshintergrund der Familie (Hurrelmann, 2004) auch kognitive und metakognitive Faktoren wie u. a. Gedächtnisprozesse eines Individuums (Schnotz & Dutke, 2004), das Vorwissen (Artelt et al., 2001; Schnotz & Dutke, 2004) oder der Einsatz von Lesestrategien (Artelt et al., 2001) herausgestellt werden. Untersuchungen zeigen zudem, dass Mädchen im Lesen höhere Kompetenzen als Jungen aufweisen (u. a. Logan & Johnston, 2010; Tarelli et al., 2012). In der pädagogisch-psychologischen Forschung gelten auch Facetten selbstbezogener Kognitionen und Motivationen, die in dieser Arbeit vorwiegend fokussiert werden sollen, als wichtige Determinanten der Lesekompetenz, die in den folgenden Kapiteln ausführlich definiert, thematisiert und in einen Gesamtzusammenhang gebracht werden. Konkret soll die Bedeutung von Attributionen von Leseerfolgen und -misserfolgen für die Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern auf theoretischer und empirischer Ebene herausgestellt werden.