Nein? Das glaube ich nicht. Dieses Kapitel zeigt, dass man eigentlich stets und ständig am Bilanzieren ist.Damit man dabei nicht auf Abwege gerät, insbesondere dann,wenn eine saubere Ingenieurleistung gefragt ist, werden hier erst einmal einige Grundlagen geklärt und es wird eine Herangehensweise vorgestellt,mit der man quasi bei jedem Bilanzproblem zu einer Lösung kommt. Übung braucht man auch, aber die liefern die folgenden Kapitel.
Die Gesamtmassenbilanz ist das Kernstück der verfahrenstechnischen Bilanzierung. Mit ihrer Hilfe können die häufig verwendeten Volumenströme oder auch Strömungsgeschwindigkeiten berechnet werden. Sie kann helfen, Probleme im Betrieb, wie etwa Leckagen, zu finden. Häufig wird sie von Verfahrensingenieuren unbewusst eingesetzt – aber da schlummern Gefahren, derer man sich bewusst werden sollte.
Während die Gesamtmasse immer erhalten bleibt, können einzelne Stoffe durchaus gewandelt werden – sei es in chemischen Reaktionen oder durch Phasenübergänge. Dennoch kann man exakte Bilanzen aufstellen. Dieses Kapitel macht deutlich
welche Teilmassen bilanziert werden können,
wann eine Stoffmengenbilanz aufgestellt werden kann und
wie dieWandlung durch eine chemische Reaktion in der Bilanz berücksichtigt wird.
In der Verfahrenstechnik hängt alles von der Temperatur ab. Auch die lässt sich aus Bilanzen berechnen. Dabei sind die Wände nicht mehr dicht – derWärmedurchgang muss berücksichtigt werden. Und weil die Stoffwandlung immerWärme freisetzt oder verbraucht, ist derWandlungstermnicht greifbar, ohne dass man weiß, wie viel Stoff umgesetzt wird. In diesem Kapitel geht es deshalb um
innere Energie, Enthalpie und Wärmeenergie,
Wärmeströme durch die Wände und
latente Wärmen von chemischen Reaktionen und Phasenübergängen.
Eine einzelne Bilanz kann höchstens einen kurzen Blick auf einen Prozess erlauben. Umein greifbares Bild zu bekommen, mussman mehrere Bilanzen koppeln und durch weitere Gleichungen ergänzen. Hier werden
die Kopplung mehrerer Einzelstoffbilanzen,
die Kopplung zwischen Einzelstoff- und Energiebilanzen und
die Kopplung zwischen Bilanzen und thermodynamischen Gleichungen vorgestellt.
Rechner können alles, auch bilanzieren. Leider schaffen sie das nicht allein, sondern sie brauchen menschliche Unterstützung. Dieses Kapitel stellt in groben Zügen dar, wie große Systeme integraler Bilanzen für Anlagen aus vielen einzelnen Apparaten gelöstwerden können. Geht es insDetail, möchte man räumlich aufgelöste Informationen über Geschwindigkeiten, Drücke, Temperaturen oder Konzentrationen, dann sind differentielle Bilanzen gefragt. Als rechnergestützte Bilanzierungsmethoden werden daher in diesem Kapitel
Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.