2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Abschaffung der Buchführungspflicht gemäß § 241a HGB: Zur möglichen Wirkung einer Deregulierungsmaßnahme
verfasst von : Kai-Uwe Marten, Daniela Maccari
Erschienen in: Besteuerung, Rechnungslegung und Prüfung der Unternehmen
Verlag: Gabler
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Aufgrund der hohen Regulierungsdichte der OECD-Länder, die auch in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) nachgewiesen werden konnte, scheint es konsistent, dass sowohl in der Europäischen Union als auch in Deutschland Tendenzen zur Deregulierung – verstanden als „die Abschaffung staatlicher Interventionen, die Reduzierung ihrer Eingriffsintensität oder ihre anderweitige Ersetzung durch institutionelle Strukturen, die eine Stärkung marktlicher Mechanismen zur Folge haben“ – und zur Reduzierung des Verwaltungsaufwandes der Wirtschaft bestehen. Entlastungen sind hierbei unter anderem im Bereich der Rechnungslegung geplant, denn obwohl alle Unternehmen Rechnungslegungsinformationen generieren, sind Angebot, Nachfrage und Zweckdienlichkeit der Informationen stark von Art und Zielsetzung des Unternehmens sowie von den Stakeholdern abhängig. Demzufolge ist anzunehmen, dass der Nutzen, den Rechnungslegungsadressaten aus Unternehmensinformationen ziehen, heterogen ist, womit auch einheitliche Rechnungslegungsregeln für alle Unternehmen nicht angezeigt sind.